MAINZ. Mit zwei neugestalteten Förderprogrammen und 29 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen will die Landesregierung die vom Lockdown besonders schwer betroffene Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz unterstützen.
Dabei sollen private Investitionen und Ausgaben für die öffentliche touristische Infrastruktur gefördert werden, wie Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Freitag mitteilte. Das eine Programm richtet sich demnach an Hotels, Pensionen, Restaurants und Campingplätze, das andere an die kommunalen Träger von touristischer Infrastruktur.
Das Infrastrukturprogramm wurde den Angaben zufolge vereinfacht, zudem wurden die Fördersätze erhöht. Neu aufgenommen in das Sonderprogramm Gastgewerbe wurden Restaurants und Campingplätze jeweils ab einer bestimmten Betriebsgröße. “Unsere Betriebe und Regionen durchleben die schwierigste Zeit, die man sich vorstellen kann”, erklärte Wissing. “Wir wollen, dass die Betriebe die Krise gut überstehen und unterstützen sie dabei, in die eigene Zukunftsfähigkeit zu investieren.”
Laut Statistischem Landesamt besuchten im Zeitraum vom Januar bis November 2020 5,98 Millionen Gäste das Bundesland – minus 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Außerdem wurden 17,13 Millionen Übernachtungen registriert (minus 30 Prozent). Wegen der Anfang November eingeführten und weiter andauernden Reisebeschränkungen infolge der Corona-Pandemie sind Übernachtungen im Inland nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke erlaubt. Auch Dauercamping ist verboten.