Aufwendige Rettungsaktion für sieben Insassen -ein Toter bei Unglück mit Heißluftballon

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Foto: Thomas Frey // dpa

URBAR. Der Absturz eines Heißluftballons mit sieben Insassen macht eine aufwendige Rettungsaktion notwendig. Einem Mann können die vielen Helfer aber trotzdem nicht das Leben retten.

Beim Absturz eines Heißluftballons im Oberen Mittelrheintal bei Oberwesel ist der Ballonführer ums Leben gekommen. Sechs weitere Insassen wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Ballon beim Landeanflug von einer Windböe erfasst. Der Korb mit den sieben Insassen sei dann mehrfach auf einem Acker aufgeschlagen, vier Menschen seien dabei herausgeschleudert worden.

Der Ballon sei dann bergabwärts in Richtung Rhein gerutscht und habe sich oberhalb eines Tunnelportals in einem steilen, unwegsamen Gelände in Bäumen verfangen. In einer schwierigen Rettungsaktion, an der auch Höhenretter aus Boppard beteiligt waren, konnten die drei noch in dem Korb verbliebenen Menschen geborgen werden.

Sie und die anderen Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht, für den Ballonführer kam aber jede Hilfe zu spät. Zwei weitere Schwerverletzte schwebten zeitweise in Lebensgefahr, berichtete die Polizei. Ein aufziehendes Unwetter habe die Rettung noch erschwert. Mehr als 100 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rettungskräften waren im Einsatz. Wie alt die Opfer sind, war zunächst nicht bekannt.

Wegen der Bergung mussten die unterhalb der Unglücksstelle verlaufende Bundesstraße 9 und die auch von Fernzügen genutzte Bahnstrecke Koblenz-Mainz gesperrt werden. Nicht weit davon entfernt befindet sich der berühmte Loreley-Felsen.

Da der Heißluftballon noch nicht geborgen werden konnte, ist die unterhalb gelegene Bundesstraße 9 dort bis auf Weiteres nur auf einer Spur befahrbar, nach Angaben der Polizei wurden Ampeln aufgestellt. Das Technische Hilfswerk habe zwar den Ballon abgesichert. Es bestehe aber die Gefahr, dass er durch eine weitere Windböe in Bewegung kommen und herunterrutschen könne, hieß es. Die Bahnstrecke wurde hingegen nach Abschluss der Rettungsaktion wieder freigegeben. Das Luftfahrtbundesamt wurde eingeschaltet, um den genauen Unfallhergang zu klären. (dpa)

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