SCHLEIDWEILER. Große Freude auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Schleidweiler: Innerhalb einer Woche konnte die Verbandsgemeinde Trier-Land ein weiteres wasserführendes Kleinlöschfahrzeug (KLF) mit 500 Liter Wasser offiziell in Dienst stellen.
Das bisher in Schleidweiler stationierte Tragkraftspritzenfahrzeug Baujahr 1983 wurde kürzlich bei einer anderen Feuerwehr stationiert, um dort den Tragkraftspritzenanhänger zu ersetzen. Da das Kleinlöschfahrzeug über einen 500 Liter Wassertank verfügt, ermöglicht es eine selbstständige Bekämpfung von Kleinbränden unabhängig von einer externen Löschwasserversorgung. Somit kann die Brandbekämpfung z.B. kleiner Küchenbrände, PKW-Brände sowie Brände von Unrat und Hecken umgehend begonnen werden, bis weitere Kräfte eintreffen. Der einsatztaktische Mehrwert eines Kleinlöschfahrzeuges gegenüber eines Tragkraftspritzenfahrzeuges kommt somit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Feuerwehren in Trier-Land zu gute.
Die Verbandsgemeinde Trier-Land ist in verschiedene Ausrückbereiche untergliedert, die je nach Gefahrenpotential gemeinsam alarmiert werden. In Schleidweiler bedeutet dies, dass die Feuerwehr in der Regel im Verbund mit den Feuerwehren Rodt und Zemmer alarmiert wird. Mit diesen Fahrzeugen sind die Feuerwehren auch tagsüber, bei meist geringerer Personalstärke in der Lage die beschriebenen Erstmaßnahmen im Brandfall zu treffen.
Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde das Fahrzeug unter Beifall vieler Ehrengäste, Bürgerinnen und Bürger sowie Abordnungen zahlreicher Feuerwehren aus Trier-Land, Speicher und Wittlich-Land offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Wehrführer Fredi Mick begrüßte die Gäste und bedankte sich bei allen Beteiligten, angefangen beim Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Michael Holstein, bei dessen Vorgänger Wolfgang Reiland, bei den politischen Entscheidungsgremien sowie bei Wehrleiter Jürgen Cordie, der mit seinen beiden Stellvertretern Andreas Bauer und Ralf Kinzig anwesend war. Jürgen Cordie hatte wie in Liersberg. das Fahrzeug mit Unterstützung der Feuerwehr Schleidweiler konfiguriert und mit Feuerwehrkameraden in Farnstädt (Sachsen Anhalt) persönlich abgeholt.
Bürgermeister Michael Holstein zeigte sich sehr erfreut, dass nun auch in Schleidweiler ein wasserführendes Fahrzeug beschafft werden konnte und wünschte der Feuerwehr Schleidweiler viel Erfolg und eine allzeit glückliche Heimkehr von den Einsätzen.
Den Grußworten schlossen sich der Bürgermeister der Gemeinde Zemmer, Edgar Schmitt, sowie die Ortsvorsteherin von Schleidweiler, Sonja Schneider, an.
Jürgen Cordie erläuterte den einsatztaktischen Wert des neuen Kleinlöschfahrzeuges gerade im Verbund mit den Feuerwehren Zemmer und Rodt und forderte auch hier, dass sich alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden ausführlich mit dem Fahrzeug vertraut machen sollen, was auch das intensive Kennenlernen der Fahreigenschaften beinhaltet.
Matthias Liesch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Trier-Saarburg e.V. überbrachte Grußworte und als Geschenk eine Christophorus Plakette für das neue Fahrzeug. Zwei besondere Ehrungen wurden im Anschluss von Matthias Liesch durchgeführt.
Auf Antrag von Wehrleiter Jürgen Cordie konnten der Wehrführer der Feuerwehr Schleidweiler Fredi Mick und der ehemalige Wehrführer a.D. Bernhard Mick mit dem deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber für besondere Leistungen im Feuerwehrwesen ausgezeichnet werden.
Im Anschluss segnete Pastor Edwin Prim das neue Fahrzeug.