Einsturzgefahr nach Brand: Feuerwehr will über Gerüst in Wohnhaus

Ein Feuer zerstört ein Wohnhaus im Saarland. Nun will die Feuerwehr über ein Gerüst in das einsturzgefährdete Haus gelangen, wo sie mindestens eine Leiche vermutet.

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Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen den Brand eines Mehrfamilienhauses in Neunkirchen. Foto: Oliver Dietze / dpa-Archiv

NEUNKIRCHEN. Fast anderthalb Tage nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Wohnhaus im saarländischen Neunkirchen haben die Einsatzkräfte ein Gerüst an dem Gebäude errichtet. Weil das Treppenhaus ausgebrannt sei und Einsturzgefahr bestehe, gebe es keinen anderen Weg in die oberen Etagen des Hauses, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Am Montagnachmittag begannen die Rettungskräfte nach Angaben eines Polizeisprechers mit der Bergung einer Leiche. Hinweise auf die vermisste dreiköpfige Familie gebe es bislang nicht, so der Sprecher. Zuvor hatte eine Spezialfirma am Morgen die Stromversorgung des Hauses unterbrochen.

Das Feuer war nach Polizeiangaben auch am Montagmittag noch nicht vollständig gelöscht. «Das Feuer flackert immer wieder auf», sagte ein Polizeisprecher. Ursache und Schaden waren zunächst unklar. Beim Löschen hatten die Einsatzkräfte am Sonntag laut Polizei eine Leiche gesichtet, konnten sie aber nicht bergen.

Das Feuer war am Sonntagmorgen im Keller ausgebrochen und griff auf das ganze Haus über. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren laut Polizei einige Bewohner aus den Fenstern gesprungen. 13 Personen wurden gerettet und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch die Bewohner der Nachbarhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Zahlreiche Schaulustige im Umfeld des Hauses erschwerten den Einsatz.

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