MAINZ. Mehrere hundert Schüler haben am Freitag in Mainz lautstark für wirksamen Klimaschutz demonstriert. Zu Beginn des Protestmarschs begrüßten die Veranstalter der Bewegung «Fridays for Future» Teilnehmer auch aus Bingen, Alzey, Landau, Kaiserslautern und Koblenz. «Dies ist der letzte Hilfeschrei meiner Generation», rief der Mitveranstalter Maurice Conrad auf der Auftaktkundgebung. «Solange man den Schülern einen Grund gibt zu streiken, solange werden wir streiken.»
Trotz eines landesweiten Aufrufs war die Beteiligung an der Demonstration geringer als bei den vier vorangegangenen Aktionstagen seit Januar, an denen sich jeweils um die tausend Schülerinnen und Schüler beteiligt hatten. Conrad führte dies auf die laufenden Abiturprüfungen zurück.
Die internationale Resonanz auf die von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg gestartete Bewegung hat in Rheinland-Pfalz die Parteien veranlasst, das Gespräch mit Vertretern von «Fridays for Future» zu suchen. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) lud Schüler und Vertreter der Naturschutzjugend (NaJu), der BUNDJugend und von Greenpeace für Freitag zu einer Podiumsdiskussion ein. «Wir erhoffen uns von den Diskussionen mit Politikern, dass der Klimaschutz in allen Parteien einen viel höheren Stellenwert bekommen wird», sagte die Medizinstudentin Theresa Gemke als Vertreterin von «Fridays for Future» bei der Podiumsdiskussion mit Höfken. (dpa)