Gladiators feiern wichtigen Heimsieg – Bucknor überragend!

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Germaine Bucknor. Fot: Gladiators Trier

TRIER. Das war wichtig! Gegen den direkten Tabellennachbarn, die Artland Dragons, feierten die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstagabend einen überzeugenden 91:78-Heimsieg. Top Scorer der Trierer war mit 26 Punkten einmal mehr Jermaine Bucknor. Doch im Mittelpunkt stand nach der Schlusssirene ein Anderer.

Er reckte beide Hände zum Himmel, als wenn er sagen würde: „Na endlich“. Grundsätzlich musste man verwundert sein, dass die vielen Steine die Simon Schmitz in der sechsten Minute des dritten Viertels von Herzen gefallen waren, kein Erdbeben in Trier Nord ausgelöst hatten. Endlich fallen sie wieder, seine Dreier. Und dann auch noch so ein Wichtiger! Mit seinem Schuss vom Parkplatz zum 53:55 aus Sicht der Gastgeber brachte der Kapitän seine Gladiatoren wieder auf Kurs.

Doch von vorne. Die Partie begann zerfahren. Beide Teams schafften es zu Beginn nicht ihre Nervosität und Hektik abzulegen. Dementsprechend dauerte es zwei Minuten bis Till Gloger die ersten Punkte des Spiels erzielten konnte. Das erste Viertel gestaltete sich daraufhin ausgeglichen. Die Gäste aus dem Artland kamen vor allem über Spiel in der Zone zum Erfolg. Allen voran Center Demetris Morant. Der Big Man erzielte im ersten Spielabschnitt acht Punkte und zeichnete sich dabei vor allem über seine Athletik aus. So zeigte er zusammen mit Assistgeber Pierre Bland der Gladiators-Defense schon früh in der Partie seine Fähigkeiten, mit einem sehenswerten Alley-Oop-Dunk zum 4:6. Doch die Trierer hatten ihrerseits Jermaine Bucknor. Der Kanadier trug sich früh mit zwei Dreiern in die Punktewertung ein und hielt sein Team so im Spiel. Zur Viertelpause führten die Gastgeber sogar mit 20:19.

Doch vollends zufrieden war Head Coach Christian Held mit dem Auftritt seines Teams bis dato nicht. Zu statisch noch die Verteidigung, immer wieder funktionierte bei den Gästen das Pick-And-Roll und Center Morant konnte frei zum Korb ziehen. Zwischenzeitlich schaffte es Quakenbrück sogar sieben Punkte wegzuziehen. Mit einem wichtigen 9:0-Lauf blieben die Gladiatoren jedoch dran. Doch, weil Demetris Morant weiter viele Freiheiten bekam und darüber hinaus auch Pierre Bland immer wieder erfolgreich zum Korb zog, gingen die Dragons verdient mit einer knappen Führung in die Pause – 37:38.

Doch die RÖMERSTROM Gladiators hatten in der ersten Halbzeit auch einiges richtig gemacht. 21 Rebounds – sieben mehr als der Gegner – und davon 9 Offensiv-Rebounds, holten sie alleine in der ersten Hälfte – Ein guter Wert. Das Team von Christian Held zeigte sich unter dem Korb hellwach und hechtete bis zum Schluss nach jedem Ball. Grade dieser Kampfeswille war es, der den Gladiatoren im dritten Viertel die Oberhand brachte. Das und eben jenes wiedergekehrte Händchen ihres Kapitäns. Und mit dem erwähnten Treffer zum 53:55 war nun auch die Halle wieder voll da. Alles klappte jetzt bei Schmitz, der im dritten Viertel acht Punkte erzielte und im letzten Spielabschnitt nochmal neun drauflegte. Im dritten Viertel hielt Quakenbrück aber noch gut dagegen und versuchte mit Chase Griffin, der nun Verantwortung übernahm, die Trierer daran zu hindern wegzuziehen. Das gelang zunächst. Doch man merkte nun, dass es für die Dragons plötzlich nicht mehr so leichtfiel, zum gegnerischen Korb durch zu kommen. Trier verteidigte cleverer und traf vorne auch plötzlich aus der Distanz. Vor dem letzten Spielabschnitt hieß es 65:63 für die Moselstädter.

Dort dann dominierte Trier das Geschehen. Auch dank einer guten Performance von Kelvin Lewis, der mit 15 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists einen großen Anteil am Erfolg der Gladiatoren hatte. Er, Simon Schmitz und Jermaine Bucknor sorgten früh im letzten Abschnitt für eine komfortable Führung. Dazu verloren die Gäste aus dem Artland nun die Konzentration und ließen darüber hinaus zu viele Offensivrebounds, was am Ende einen verdienten 91:78-Heimsieg für die RÖMERSTROM Gladiators Trier zur Folge hatte.

In der kommenden Woche nun steht für die Gladiatoren die Reise nach Baunach an, bevor dann in zwei Wochen, am 09. Februar 2019, die EBBECKE White Wings Hanau zu Gast in der Arena Trier sein werden. Tickets für dieses Spiel gibt es an Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, online unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets und in der Geschäftsstelle der Gladiatoren.

Stimme

Christian Held: „Wir haben heute ein starkes Team verdient besiegt. Quakenbrück hat das grade zu Beginn sehr gut gegen uns gemacht und ihre Stärke in der Zone mit Demetris Morant effektiv ausgenutzt. Wir haben dann umgestellt und ihnen damit sehr weh getan. Dann hat Simon Schmitz auch noch seinen Dreier gefunden, was mich persönlich sehr freut. Man hat heute gesehen wie sehr ihm und uns das gefehlt hat. Alles in allem bin ich sehr zufrieden.“

Statistik

Kelvin Lewis (15), Kevin Smit (8), Jermaine Bucknor (26), Rupert Hennen, Lucien Schmikale, Simon Schmitz (19), Stefan Ilzhöfer (3), Till Gloger (9), Johannes Joos (11).

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