Spanische Fußball-Teams zahlen die höchsten Gehälter

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Pünktlich zur Winterpause geht das Geschacher wieder los: Das Ende der Hinrunde in Europas Fußball-Ligen läutet gleichzeitig die nächste Transferperiode ein. Die gezahlten Ablösen, aber auch die Gehälter der Player dürften wieder astronomische Höhen erreichen. Die hohen Fernsehgelder machen es möglich.

Ablösesummen über hundert Millionen scheinen normal zu werden

In der Saison vor der WM durften wir vernehmen, dass der ständig fallende Brasilianer Neymar für 220 Millionen Euro zum französischen Erstligisten Paris Saint Germain wechselte. In der Folge holte sich Barcelona den Franzosen Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund für 105 Millionen Euro.

Plus Bonuszahlungen kann die Transfersumme noch auf 147 Millionen Euro steigen. Allerdings hat der gerade mal 20 Jahre alte Dembélé offensichtlich keine Lust mehr auf den FC Barcelona und schon wird über seinen möglichen Abgang in der kommenden Winterpause gerätselt.

Auch Superstar Ronaldo wechselte erst kürzlich von Real Madrid zu Juventus Turin. Die Ablöse: Bescheidene 112 Millionen Euro. Allerdings geht Ronaldo mit seinen 33 Jahren vermutlich auch bald unter die Fußball-Rentner. Das Gehalt ist dagegen immer noch top. Schlappe 30 Millionen müssen die Italiener dem Portugiesen im Jahr überweisen. Damit liegt er allerdings noch nicht an der Spitze.

35 Millionen netto für Lionel Messi

In Sachen Gehälter in der Fußballwelt führt der FC Barcelona die europäischen Ligen an, dicht gefolgt von Dauerkonkurrent in der La Liga Real Madrid. Allein Lionel Messi darf sich über 35 Millionen Euro netto im Jahr freuen.

Wenn man die Werbeeinnahmen noch dazu rechnet, schafft es Messi sogar auf 126 Millionen Euro, also deutlich mehr als Christiano Ronaldo mit etwa 94 Millionen Euro jährlich. Unter den Werbeeinnahmen der beiden finden sich auch Wettanbieter, die sich noch mehr Klientel erhoffen. Mehr Informationen hierzu gibt es bei beispielsweise bei http://www.sportwetten.org.

Die aktuellen Mannschaftskollegen von Messi Luis Suarez, Phillippe Coutinho, Ousmane Dembélé und Arturo Vidal kommen auf deutlich mehr als 10 Millionen Euro. Der Gehaltsdurchschnitt der ersten Mannschaft der Katalanen liegt bei etwa 12 Millionen Euro. Damit liegt man noch deutlich vor Real Madrid, die im Durchschnitt 9,4 Millionen Euro an ihr Starensemble jährlich überweisen.

Selbst die Großverdiener in der NBA von Oklahoma City Thunder kommen da mit einem Durchschnittsgehalt von 9,1 Millionen Euro nicht mit. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es in der NBA mittlerweile einen „Salary Cap“ von 101,9 Millionen US-Dollar jährlich gibt.

Riesige Differenzen bei den Fernsehgeldern in den europäischen Ligen

Eigentlich wäre ein „Salary Cap“ auch keine schlechte Idee für den europäischen Fußball, um die Chancengleichheit wieder herzustellen. Das größte Problem ist, dass in Ländern wie Spanien oder England mehr als 3 beziehungsweise 4 Milliarden Euro pro Saison an Fernsehgeldern fließen.

In Deutschland gibt es gerade einmal 1,14 Milliarden Euro in der aktuellen Saison, die sich die 36 Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga teilen müssen. Den größten Batzen davon bekommt der FC Bayern München mit etwa 67,9 Millionen Euro, gefolgt von Borussia Dortmund mit 66,58 Millionen Euro.

Darüber kann man in England und Spanien allerdings nur lachen. Satte 173 Millionen Euro darf sich zum Beispiel der FC Chelsea, aktuell Fünfter in der Premier League einstecken. Der FC Barcelona kommt auf 150 Millionen Euro und die Königlichen aus Madrid gut 143 Millionen Euro. Das sind fast 90 Millionen mehr als der FC Bayern erhält, die ihrem Kader etwa 7,2 Millionen Euro Durchschnittsgehalt im Jahr zukommen lassen.

Aufsteiger in der Bundesliga wie Fortuna Düsseldorf müssen mit unter 20 Millionen Euro jährlich auskommen. Dafür kann man den Spielern gerade einmal 507.000 Euro durchschnittlich bezahlen. Bei dem anderen Aufsteiger aus Nürnberg sind es sogar nur 350.000 Euro im Jahr.

Viele Spieler und Berater sind extrem gierig geworden

Berater und Spieler können sich die größten Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen nur bei einem Wechsel sichern. Da bei den Top-Klubs in England, Spanien, Italien oder in Paris mittlerweile die höchsten Gehälter gezahlt werden, zieht es die viele Spieler genau dorthin.

Beispiel: Ousmane Dembélé fand erst im August 2017 zum FC Barcelona. Den Abgang hatte er sich bei Borussia Dortmund förmlich „erstreikt“. Er sagte, es sei die sportliche Perspektive beim FC Barcelona, die ihn zu einem Wechsel bewegte. In Wahrheit dürfte es vor allem ums Geld gegangen sein.

Das zeigt seine aktuelle Bitte um Freigabe bei den Verantwortlichen des FC Barcelona. Nun möchte er bei PSG in Frankreich spielen. Das ihm auch hier ein anständiges Gehalt und vermutlich noch einmal mehr gezahlt wird als die 12 Millionen Euro beim FC Barcelona dürfte fast eine Selbstverständlichkeit sein.

In der Gerüchteküche wird auch von Vorbereitungen für eine Rückholaktion von Neymar von PSG gemunkelt. Wenn das passiert, scheint die Abgabe von Dembélé wohl nur eine Formsache. Lachender Dritter wäre übrigens Borussia Dortmund, denen dann noch einmal 30 Millionen Euro zusätzlich zustehen würden.

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