REGION TRIER. Sternen-Fans und Verliebte aufgepasst: Am Wochenende sind so viele Sternschnuppen zu sehen wie sonst nie im Jahr. Grund dafür ist der Meteorstrom der Perseiden. Dieses Mal ist das Himmelspektakel besonders gut zu sehen.
Der Höhepunkt steht am 12. August bevor. Wer sich für das Ereignis interessiert, sollte in dieser Sonntagnacht unbedingt zum Himmel blicken.
Ihr könnt aber auch viele Sternschnuppen beobachten, wenn ihr euch nicht von Sonntag auf Montag die Nacht um die Ohren schlägt. Auch vor und nach diesem Termin könnt ihr immer wieder die Perseiden am Nachthimmel aufleuchten sehen. Das ganze Wochenende wird für Sternenfreunde ein Highlight, wenn sie nachts zum Himmel blicken. Dafür muss bloß das Wetter mitspielen.
Für die Beobachtung der Perseiden 2018 ist nichts wichtiger als ein klarer Nachthimmel. Für den Südweste Deutschlands sind die Wetteraussichten gut, wie Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach sagt. In der Region Trier ist nachts nur mit einer ganz leichten Bewölkung zu rechnen.
Wann kann man sie sehen?
Die Perseiden kommen nicht erst, sie sind genau genommen schon da. Die Meteore, die wir als Sternschnuppen am Himmel sehen können, tauchen auch schon auf, bevor das Maximum der Perseiden erreicht ist. Dieses Maximum steht allerdings tatsächlich noch bevor. Fachleute rechnen auch an diesem Perseiden-Wochenende mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde. „Die Perseiden sind relativ beständig von Jahr zu Jahr“, erklärt Astrophysiker Dominik Elsässer.
Die ersten Perseiden-Meteore erschienen bereits Ende Juli. Ab Mitte August nimmt die Zahl der Perseiden auch 2018 deutlich ab. Der Höhepunkt, den die Fans astronomischer Ereignisse sehen wollen, spielt sich letztlich in einer einzigen Nacht ab. Denn im Gegensatz zu anderen Körpern, die in der Atmosphäre verglühen, sind diese Sternschnuppen berechenbar.
Wo und wann genau?
Die Perseiden tauchen im Sternbild Perseus auf, das zu dieser Jahreszeit in nordöstlicher Richtung am Himmel steht. Dort liegt der scheinbare Ausgangspunkt der Perseidenmeteore. Einen solchen Ausgangspunkt von Meteorströmen bezeichnen Astronomen als Radiant. Ein optimaler Ort für die Sichtung der Sternschnuppen bietet einen freien Blick dorthin und hat möglichst wenige Lichtquellen in der Umgebung. Der Nachthimmel ist außerhalb von Städten am klarsten zu sehen.
Den besten Blick auf die Perseiden haben Sie zwischen zwei und vier Uhr nachts, wenn es am dunkelsten ist. Wer am 12. August nicht nachts zusehen kann, hat auch in den Nächten zuvor und danach gute Chancen auf zahlreiche Sternschnuppen.
Wie entstehen die Sternschnuppen?
Sternschnuppen entstehen, wenn Bruchstücke eines Kometen (der Komet 109P/Swift-Tuttle) absplittern und beim Eintritt in die Erdatmosphäre mit einem gleißenden Lichtschweif verglühen.
Also gute Aussichten für tolle Sternschnuppen-Nächte! Und das Wünschen nicht vergessen!