TRIER / MAINZ. Aktuell werden E-Mails mit einer im Anhang befindlichen Rechnung tatsächlich existierender Unternehmen an Privatpersonen versandt. In allen Fällen werden unterschiedliche Software-Lizenzen den Kunden in Rechnung gestellt.
In der Rechnung ist jeweils ein Link mit dem Namen “ Rechnung herunterladen“ hinterlegt. Sobald dieser Link aufgerufen wird, aktiviert sich Schadsoftware, die den Computer infiziert.
Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz gibt folgende Empfehlungen im Hinblick auf den richtigen Umgang mit E-Mails und darin implementierter Malware:
– Seien Sie bei Eingang von E-Mails von unbekannten Absendern mit Anhängen oder LINKS besonders achtsam – es könnte sich um Schadcode handeln.
– Überprüfen Sie alle E-Mails auf die richtige Absenderadresse sowie die korrekte Schreibweise der E-Mail Domain.
– Führen Sie regelmäßig Updates für die eingesetzten Softwareprodukte und Betriebssysteme durch.
– Aktualisieren Sie Ihre Antivirensoftware.
– Führen Sie regelmäßig Backups zur Datensicherung durch und überprüfen Sie die Wiederherstellbarkeit der Daten und bewahren Sie diese isoliert von Ihrem Netzlaufwerk auf.
– Beachten Sie, dass wichtige Daten immer auf Netzlaufwerken abgelegt werden, da lokale Dateien unter Umständen nicht vom Backup erfasst werden.
– Bewahren Sie die Backups noch einige Zeit auf, bevor Sie diese wieder überschreiben.
– Verwenden Sie sichere (starke) Passwörter und ändern Sie diese in regelmäßigen Abständen. Eine besondere höhere Sicherheit bieten bspw. Zwei-Faktor-Authentifizierungen. Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Passwort + Transaktionsnummer oder von Passwort + Chipkarte (über einen getrennten Kanal).
– Machen Sie sich regelmäßig mit Bedrohungsszenarien vertraut.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz