Theorie trifft Praxis – Neue Hochschulgruppe gegründet

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Prof. Dr.-Ing. Manfred Schlich, Christian Girndt (SWT), Heinz Flick (DVGW), Helfried Welsch (SWT), Adrian Lamberty, Prof. Dr.-Ing. Christoph Menke, Felix Behnke, Christopher Börner, Thorsten Kauth, Mayline Heinzelmann, Arndt Müller (SWT-Vorstand)

TRIER. Um junge Menschen für Energie- und Wasserthemen zu begeistern, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), dem führenden Branchenverband, am 24. Mai 2016, eine neue Hochschulgruppe in Trier gegründet. Sie trägt den Namen „activatING“ und ist an die DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Trier angegliedert. Ziel sei es, den Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen den im Berufsleben stehenden Vereinsmitgliedern und den in der Hochschulausbildung befindlichen Studenten zu intensivieren, so die Formulierung im Letter of Commitment. Im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen und Exkursionen hat der akademische Nachwuchs so die Möglichkeit von Fachleuten aus der Praxis mehr über die Arbeitsfelder, mögliche Einstiegschancen und Karrieremöglichkeiten zu erfahren.

„Als führender Branchenverband behandeln und gestalten wir Themen wie Sicherheit, Umweltschutz und Hygiene im Bereich der Gas- und Wasserversorgung. Deshalb freuen wir uns über neue Ideen und frische Impulse, die die Hochschulgruppen in den Verein einbringen“, erklärt Heinz Flick, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Rheinland-Pfalz. „Über die Teilnahme an activatING können unsere Studenten ihren Praxisbezug ausbauen und gleichzeitig Werbung für ihre Ausbildung machen“, erklärt Professor Dr. Ing. Christoph Menke. Viele der Studenten würden gerne nach ihrem Abschluss in der Region bleiben, vorausgesetzt es gebe interessante Aufgaben, so der Hochschullehrer weiter.

Genau diese spannenden Aufgaben sieht SWT-Bereichsleiter Helfried Welsch in der Weiterentwicklung der regionalen Infrastruktur „Beispielsweise machen wir unser Hauptklärwerk als eine der ersten Anlagen in dieser Größe in Deutschland energieautark. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit der KNE, unserem Tochterunternehmen in Prüm, eine integrierte Leitungstrasse durch die Eifel mit dem Ziel, einen regionalen Energieabgleich herzustellen.“ SWT-Vorstand Arndt Müller, der auch stellvertretender Landesgruppenvorsitzender sowie Mitglied des DVGW-Bundesvorstands ist, ergänzt: “Mit solchen Projekten bieten wir als Arbeitgeber viele attraktive technische Berufsprofile insbesondere im Bereich der Gas- und Wasserversorgung. Aus diesem Grund sind wir aber auch auf motiviertes und gut ausgebildetes Personal angewiesen.“ Die Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem DVGW im Rahmen dieser Hochschulgruppe sei ein Baustein, wie die Stadtwerke diesen Fachkräftenachwuchs zukünftig sicherstellen könnten, so Müller weiter.

Die Hochschulgruppe besteht aktuell aus zehn Mitgliedern. Die jungen Menschen sind aktiv auf den DVGW zugegangen und haben den Kontakt gesucht. „Mit dem Engagement in der Hochschulgruppe können wir bereits während der Lehre Praxiserfahrung sammeln und für den Berufseinstieg förderliche Netzwerke knüpfen“, erklärt der Vorsitzende der Hochschulgruppe Christopher Börner. Der DVGW stellt den Studenten auch ein eigenes Budget zur Verfügung. „Das wollen wir in diesem Jahr unter anderem nutzen, um die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT in München zu besuchen“, erklärt Börner abschließend.

Als Treffpunkt für die Gründung der Hochschulgruppe haben die Verantwortlichen eine symbolträchtigen Standort gewählt: das Herrenbrünnchen im Trierer Stadtteil Heiligkreuz. Das historische Brunnenhaus gilt als Ausgangspunkt der Trierer Wasserversorgung. Im späten Mittelalter wurde von dort die Wasserversorgung der Innenstadt aufgebaut.

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