So funktioniert Polizei – Girlsday 2016

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TRIER. Unter dem Motto „So funktioniert Polizei“ besuchten annähernd 100 Schülerinnen von Schulen aus der gesamten Region die Angebote der Polizei anlässlich des heutigen GirlsDay 2016. Dabei boten die Programme der Polizeidirektionen Trier und Wittlich sowie der ihnen angeschlossenen Dienststellen im Haus des Jugendrechts Trier, den Polizeiinspektionen Saarburg, Birkenfeld, Baumholder, Daun, Bitburg, Wittlich und Prüm ein weitreichendes Potpourri der polizeilichen Tätigkeiten.

Unterstützung erhielten die Dienststellen durch den Einstellungsberater des Präsidiums, Günter Lambio, und Beamtinnen und Beamten der Diensthundestaffel.

Neben allgemeinen Ausführungen zur Organisation erfuhren die jungen Frauen, unter welchen Voraussetzungen sie bei den Polizeipräsidien eingestellt werden können, um dann ein Studium an der Hochschule der Polizei aufzunehmen. Besonders interessiert waren die Gäste an den Schilderungen junger Polizeibeamtinnen, die ihre Erfahrungen in der ehemaligen „Männerdomäne Polizei“ darstellten, ihren Karriereverlauf schilderten und Werbung für ihren Beruf machten.

Dabei überraschte die Zuhörerinnen die Vielfalt, die der Beruf mit sich bringt. Von der Sachbearbeiterin im Schichtdienst bei der Schutzpolizei über die „Jugendpolizistin“ im Haus des Jugendrechts, die Hundeführerin bis hin zur kriminalpolizeilichen Ermittlerin im Fachkommissariat oder in einer der vielen Spezialeinheiten bietet das Berufsbild jede Menge Chancen, sich individuell zu verwirklichen.

Besichtigungen der Herzstücke von Polizeidienststellen, den sogenannten „Wachen“, in denen alle polizeilich relevanten Informationen auflaufen, sorgten ebenso für große Augen wie die Vorführungen der Diensthundestaffel. Die „vierbeinigen Kollegen mit der kalten Schnauze“ zeigen und verblüfften die Mädchen mit ihren Fähigkeiten, versteckte Drogen, Geld oder Personen ausfindig zu machen. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmerinnen von den Gewahrsamszellen – wie das polizeiliche „Kurzzeitgefängnis“ genannt wird –   und den Geschichten, die damit zusammenhängen.

Erkennungsdienstliche Behandlung nennen es Polizisten, wenn Personen im Rahmen von Ermittlungen fotografiert und ihre Fingerabdrücke sowie DNA-Proben genommen werden. Wer wollte, konnten sich selbst einer solchen Prozedur unterziehen oder eigens präparierte Spuren suchen und professionell sichern.

Nicht weniger interessant war die Teilnahme an einer fingierten Geschwindigkeitskontrolle auf einer Dienststelle, bei der die Teilnehmerinnen eine Laserpistole selbst bedienen durften.

Erstaunt zeigten sich die Mädchen, mit welchen Ausrüstungsgegenständen sich Polizistinnen täglich „bewaffnen“ müssen und mit welchen Fahrzeugen sie unterwegs sind, um auf der Straße für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.

Am Ende der Veranstaltungen waren die interessierten Teilnehmerinnen zufrieden mit den Einblicken in einen Beruf, für den sich einige schon heute entscheiden wollten.

 

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