Mehringer Sehnsucht: Endlich wieder ein Sieg

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FC Arminia 03 Ludwigshafen: Team 2015/16. Foto: Arminia Ludwigshafen

MEHRING/SALMROHR. Heimspiel für den SV Mehring in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Am kommenden Samstag empfängt das Team von Trainer Frank Meeth den FC Arminia 03 Ludwigshafen. Auf der Lay trifft der Aufsteiger, der nach neun sieglosen Spielen auf den 15. Platz abgerutscht ist, auf den Tabellenzehnten, der sechs Punkte mehr gesammelt hat. Die Partie wurde auf 16.30 Uhr vorverlegt.

Die knappe 2:3-Niederlage am vergangenen Samstag beim Spitzenreiter TuS Koblenz war aus Mehringer Sicht mit jeder Menge Lob garniert. Bis auf wenige Minuten vor und nach der Halbzeit hatte die Meeth-Elf am Oberwerth eine klasse Partie abgeliefert und schrammte nach einer spannenden Schlussphase nur knapp einem durchaus möglichen Punktgewinn vorbei. „Wir müssen es nun schaffen, über volle 90 Minuten eine maximale Leistung abzurufen. In der Oberliga werden kleine Schwächeperioden leider oft konsequent vom Gegner ausgenutzt“, weiß Meeth.

Nach zuletzt neun Spielen ohne Dreier ist ihm klar: „Von uns wird nun endlich wieder ein Sieg erwartet.“ Diesem Vorhaben will er nun auch Taten folgen lassen, „schließlich gewinnt man mit Reden kein Spiel“, so Meeth weiter. Der Trainer überraschte in Koblenz mit einem personellen Schachzug, als er den zuvor bestenfalls im Mittelfeld eingesetzten Domenik Kohl als Sturmspitze nominierte. Der schnelle und agile Defensivmann könnte auch gegen Ludwigshafen wieder in vorderster Front auftauchen.

Die Ludwigshafener schätzt Meeth als „ausgebuffte Truppe, von der man vor der Saison wohl mehr erwartet hatte“ ein. Je sechs Mal gewann und verlor die Arminia bis jetzt, erzielte ein Remis. „Die große Konstanz fehlt ihnen bislang“, so Meeth. Die SpVgg Burgbrohl feierte vor kurzem ein 3:0 gegen die Arminen. „Burgbrohls Coach Klaus Adams hat mir aber gesagt, es hätte auch 0:3 ausgehen können“, berichtet Meeth, der sicher auf Andreas Hesslein verzichten muss. Die zuletzt angeschlagenen Marc Willems (Leiste), Marcel Selmane (Rückenprobleme) und Marc Mees (erkrankt) sind aller Voraussicht nach wieder einsatzfähig.

Salmrohrer Zielsetzung: Weiter so in der Erfolgsspur
Das 2:2-Remis des FSV Salmrohr am vergangenen Spieltag gegen die TSG Pfeddersheim hat nach zuvor vier Siegen in Folge bei Trainer Paul Linz keine negativen Auswirkungen. Beim FK Pirmasens II will der Coach der Salmtaler wieder die volle Punktausbeute. Ein Dreier bei den Pfälzern (Samstag, 15 Uhr, Stadion Husterhöhe) würde für den FSV den endgültigen Anschluss ans Mittelfeld der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bedeuten.

„Das Ergebnis war zwar nicht wie gewünscht“, blickt Linz noch einmal auf den vergangenen Spieltag zurück, „aber die Leistung hat gestimmt. Wir waren das klar bessere Team, haben wirklich tollen Fußball gezeigt, uns nur nicht dafür belohnt. Das kann schon mal passieren, wird uns aber nicht aus der Bahn werfen.“ Alles das hat er seinen Schützlingen auch vermittelt, die den Schalter nach dem katastrophalen Saisonstart mit neun Niederlagen in Serie inzwischen umgelegt haben. „Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen sind in Ordnung“, sagt Linz, 13 aus den letzten fünf sollen es nach dem Gastspiel in der ehemaligen Schuhmetropole sein.

Als „jung und deshalb ein bisschen unberechenbar“ bezeichnet er den kommenden Gegner, die U 23 des Südwest-Traditionsclubs, dessen erste Mannschaft in der Regionalliga zuhause ist. In welcher Formation der Rheinlandpokalsieger bei den Pfälzern antreten kann, steht noch nicht endgültig fest. Marc Inhestern „wird noch zwei bis drei Wochen brauchen“, sagt Linz, Marcel Ewertz („er ist sportlich auf einem guten Weg“) hat sich bei seinem letzten Einsatz bei der zweiten Mannschaft eine Kapselverletzung zugezogen und wird definitiv nicht zur Verfügung stehen. Das gilt auch nach wie vor für Christian Schroeder. Offen ist, ob Sebastian Ting (ebenfalls Kapselverletzung) wieder eingesetzt werden kann. „Am Dienstag lief er noch nicht richtig rund“, sagt Linz. Die nächsten Trainingseinheiten werden Aufschluss darüber geben, ob der Mittelfeldstratege auflaufen wird.

Mit 14 Punkten hat der Nachwuchs von „Die Klub“ nur drei Punkte mehr auf dem Konto, als der FSV. Ungewöhnlich: das Torverhältnis ist trotz der negativen Bilanz mit drei Siegen, fünf Remis und fünf Niederlagen mit 21:17 positiv. Der 23-jährige Niklas Kupper, der über Regionalliga-Erfahrung beim FKP I und beim SVN Zweibrücken verfügt, ist mit sieben Treffern bester Torschütze der Gastgeber. Der Linksfuß wird aber meist nicht in vorderster Front sondern im offensiven Mittelfeld eingesetzt. Köpfe des jungen Teams sind die routinierten Torhüter Ronny Fahr und Frank Steigelmann, dazu kommen noch die mit reichlich Erfahrung gesegneten Feldspieler Jens Schauffler und Spielertrainer Sebastian Reich. Mit nur einem Sieg aus sechs Spielen zählt der FKP zu den schwächsten Heimmannschaften der Liga.

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