29. Bitburger Tennis-Grand-Prix: Marathonmann Niklas Schell landet Rekordsieg

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Marathonmann Niklas Schell siegte am Montag nach 4:32 Stunden im Quali-Finale. Foto: Markus Grundhöfer

TRIER. Der zweite Tag der 2015er-Auflage des Bitburger Tennis-Grand-Prix geht in die Historie ein. Dafür sorgte der jüngste Akteur des gesamten Feldes, der 16-jährige Niklas Schell. Der Wiesbadener zog nach einem 7:5, 6:7, 6:2-Sieg im Finale der Qualifikation über seinen Landsmann Leon Hoeveler in die Hauptrunde ein. Die Spielzeit von 4:32 Stunden war zuvor noch nie in Trier auch nur annähernd erreicht worden.

Ebenfalls außergwöhnlich lang dauerte der Kampf zwischen dem Deutschen Jan Meyer und dem Dänen Henrik Heise Korsgaard um den Einzug ins Hauptfeld. Nach 3:40 Stunden setzte sich schließlich der favorisierte Meyer mit 6:7, 7:6, 6:3 durch. Dagegen musste der im Qualifikationsfeld an Nummer 1 gesetzte Leon Schutt die Tasche packen. Im Abendspiel unterlag er gegen Alexander Caspari mit 4:6, 3:6. In den übrigen Spielen setzten sich die Gesetzten durch.

Mit dem Start des Hauptfeldes beginnt die heiße Phase des Turniers am Dienstag ab 11 Uhr. 16 Matches sind angesetzt. Im Match of the Day kommt es um 17.30 Uhr zum Duell des an Nummer 1 gesetzten Australiers Gavin van Peperzeel gegen den Luxemburger Ugo Nastasi.

Die Setzliste hat sich nochmals verändert. Turnierdirektor Markus Grundhöfer hat noch eine weitere Wildcard vergeben. Empfänger ist der Argentinier Federico Coria. Der 23-Jährige rückt als Nummer 348 der Weltrangliste an die zweite Stelle der Setzliste. Er ist der zehn Jahre jüngere Bruder von Guillermo Coria, der im Jahr 2004 Nummer 3 in der Welt war. Der inzwischen zurückgetretene Guillermo gewann neun Titel auf der Tour, stand 2004 im Endspiel der French Open und erspielte in seiner Karriere rund sechs Millionen Dollar Preisgeld. Trotz seiner erst 23 Jahre ist Federico bereits seit 2009 auf der Tour.

Aktualisierte Setzliste: Nr. 1 Gavin van Peperzeel (Australien/Nr. 317 der Weltrangliste), Nr. 2 Federico Coria (Argentinien/348), Nr. 3 Stefano Travaglia (Italien/328), 4. Daniel Masur (Deutschland/418), 5. Marc Giner (Spanien/436), 6. Maximilian Neuchrist (Österreich/489), 7. Jan Choinski (Nr. 574), 8. Jean-Marc Werner (Nr. 599)

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