Schülerinnen aus Trier sammeln erste archäologische Erfahrungen

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Der Leistungskurs Geschichte des AMG Trier mit Felix Schömer (FSJ Kultur) und dem Grabungstechniker Bruno Kremer von der Direktion Landesarchäologie Rheinland-Pfalz, Außenstelle Trier. Foto: Dr. Rolf Hansjosten

TRIER. Eine Ausgrabung hautnah miterleben, selbst einmal ein Fundstück aus vergangenen Zeiten bergen – das ist der Traum vieler Menschen. Für elf Schülerinnen des Angela-Merici-Gymnasiums aus Trier bot sich im Rahmen eines Projektes des Rheinischen Landesmuseums Trier die Gelegenheit. Von Oktober 2014 bis März 2015 erhielt der Leistungskurs Geschichte die Möglichkeit, an mehreren Terminen bei einer archäologischen Ausgrabung mitzuhelfen. Die Grabungsstätte am Weberbach liegt in unmittelbarer Nähe zu ihrer Schule in der Trierer Innenstadt.

Das Projekt war eine Idee Felix Schömers, der sein Freiwilligen Soziales Jahr Kultur am Rheinischen Landesmuseum Trier absolvierte. Auf der Grabung konnten die Schülerinnen nicht nur die Tätigkeiten eines Grabungsarbeiters kennenlernen, sondern auch mit den Aufgaben und Chancen eines „FSJlers“ vertraut gemacht werden. Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein sozialer Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren, der sowohl in gemeinwohlorientierten wie auch kulturellen Einrichtungen abgeleistet werden kann.

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Im Rheinischen Landesmuseum Trier wird das neue FSJ Kultur im September 2015 beginnen. Dort werden jährlich mehrere Stellen im Bereich der Außenstelle Trier der Direktion Landesarchäologie besetzt sowie im Museum selbst in der Bibliothek und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/ Museumsdidaktik.

Im September 2014 gab es eine erste kurze Führung durch den wissenschaftlichen Leiter der Grabung, Dr. Joachim Hupe, vor Ort, die den Schülerinnen einen Einblick verschaffen sollte. Für die nächsten Termine wurden sie durch den Grabungstechniker Bruno Kremer und Felix Schömer in Arbeitsgruppen unterteilt. Somit war es möglich, die Schülerinnen in fünf Terminen mit verschiedenen Aufgaben zu betreuen. So lernten sie, wie man Fundschichten richtig freilegt, Zeichnungen von Objekten anfertigt, das Gelände vermisst und nivelliert oder Funde richtig sortiert und verpackt. Dabei fanden die Schülerinnen auch selbst das eine oder andere Fundstück.

Am Ende wurde das Projekt von beiden Seiten als interessante und lehrreiche Erfahrung beschrieben, die die Erwartung mehr als erfüllte und viel Spaß gemacht hat.

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