TRIER. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte am heutigen Vormittag zur Maikundgebung in den Trierer Brunnenhof geladen.
Als Redner trat unter anderem der Vorsitzende der Linksfraktion im Saarländischen Landtag und ehemaligen Parteivorsitzenden der Linken, Oskar Lafontaine auf.
Lafontaine legte in seinem etwa halbstündigen Vortrag einen besonderen Schwerpunkt darauf, dass die etwa 700 Zuhörerinnen und Zuhörer im Brunnenhof die bestehenden Produktions- und Eigentumsverhältnisse kritisch hinterfragen. „Wir wollen eine demokratische Gesellschaft, in der die Menschenwürde im Mittelpunkt steht und nicht das Gewinnstreben und die Geldmacherei“, so der ehemalige saarländische Ministerpräsident.
Die historische Grundidee berücksichtigend, erinnerte Lafontaine daran, dass Eigentum nur durch eigene Arbeit entstehe, nicht dadurch, dass man andere für sich arbeiten lasse. Deshalb sei es inakzeptabel, dass einer Handvoll reicher Familien in Deutschland der Großteil des Vermögens gehöre, während die Mehrheit der Bevölkerung dieses erst erschaffe.
„Oskar Lafontaine hat mit seiner heutigen Rede die Probleme unserer Zeit treffend auf den Punkt gebracht. Vom ständig bejubelten wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik profitieren nur die Wenigsten in unserer Gesellschaft. Er kommt auf dem Rücken der abhängig Beschäftigten zu Stande, die dafür Leiharbeit, Befristungen und prekäre Arbeitsverhältnisse hinnehmen müssen“, so die Bundestagsabgeordnete der Linken, Katrin Werner aus Trier.
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man mag von OL halten was man will,( für mich ist er menschlich ein Charakterschwein), aber inhaltlich hat er sehr oft richtig gelegen ( Zitat Volker Pispers)