TRIER. Dr. Heiner Geißler ist eine der prägendsten Gestalten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er galt und gilt nach wie vor als ein Querdenker, der oft mit seiner Meinung aneckte. Im November des vergangenen Jahres gab das Rathaus der Stadt Trier bekannt, dass Geißler mit dem Oswald von Nell-Breuning-Preis ausgezeichnet wird. Die Preisverleihung sollte eigentlich am 13. März in der Promotionsaula des Trierer Priesterseminars stattfinden. Das ist zehn Tage, nachdem der ehemalige rheinland-pfälzische Sozialminister seinen 85. Geburtstag feiert. Allerdings musste der Termin aufgrund einer Erkrankung Geißlers abgesagt werden. Den Geburtstag würdigte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in Mainz.
„Dr. Heiner Geißler ist seit mehr als 50 Jahren ein prägender Akteur der bundesdeutschen Politik. Als Mitglied des Bundestags, als Bundesminister, als Minister in Rheinland-Pfalz und als Generalsekretär der CDU hat er sich mit viel Herzblut und großem Engagement für die Menschen in unserem Land eingesetzt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer über den früheren Bundesminister Dr. Heiner Geißler, der am 3. März seinen 85. Geburtstag feiert. Sie würdigte aus diesem Anlass das Wirken Geißlers als Politiker und Schlichter von Konflikten.
Sozialpolitik wurde von Geißler maßgeblich geprägt
1967 wurde Dr. Heiner Geißler Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport in Rheinland-Pfalz. „Dr. Heiner Geißler hat als Minister unser Land und die Sozialpolitik in der gesamten Bundesrepublik maßgeblich mit geprägt. Unter seiner Leitung entstand das erste Kindergartengesetz, er gründete Sozialstationen und führte das erste Sportförderungsgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Rheinland-Pfalz ein“, so die Ministerpräsidentin.
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In den folgenden Jahrzehnten habe Dr. Heiner Geißler als Mitglied des Bundestags, als Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit und als Generalsekretär der CDU Akzente in der bundesdeutschen Politik gesetzt und sei dabei vor schwierigen und strittigen Themen nie zurückgeschreckt.
Ausgeprägtes Gespür für wichtige Themen
Auch nach seinem Rückzug aus der Tagespolitik blieb Dr. Heiner Geißler deren kritischer Beobachter. „Als Schlichter von Konflikten zeigt Dr. Heiner Geißler seit 1997, wie sehr ihm die Belange der Bürger und Bürgerinnen am Herzen liegen. In seinen zahlreichen Büchern, in Vorträgen und Gesprächsrunden stellt er immer wieder sein ausgeprägtes Gespür für die wichtigen Themen unserer Gesellschaft unter Beweis“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. „Für das neue Lebensjahr wünsche ich Dr. Heiner Geißler alles Gute, vor allem aber Gesundheit“, so die Ministerpräsidentin.
Dr. Heiner Geißler wurde am 3. März 1930 in Oberndorf am Neckar geboren. Nach seinem Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften und seiner beruflichen Tätigkeit als Richter am Amtsgericht Stuttgart war er von 1967 bis 1977 Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport in Rheinland-Pfalz und anschließend von 1977 bis 1989 Generalsekretär der CDU. Von 1965 bis 1967 und von 1980 bis 2002 gehörte er dem Deutschen Bundestag an und war von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit.
Der Geisler kritisiert immer die Entwicklung des Wirtschaftssystems aber eine Inangriffnahme gegen das gemurksel da in Berlin hat er nie richtig geleistet, sondern wenn es drauf an gekommen ist, war er immer zu Partei orientiert. Sonst hätte er sich die Spielchen in der cDU nicht solange mit angeschaut und kommentiert, sondern hätte Taten sprechen lassen, wie z.B. ein Parteiaustritt.
Die uebliche Selbstbeweihraeucherung unter Politikern. So einer wie der vergroessert noch das Potential seiner Partei, weil dann viele denken ach in der CDU sind ja doch noch Querdenker, dann waehl ich sie trotzdem. Und die Leute sind so doof und fallen drauf rein. hat man ja gesehen als er Vermittler fuer Stuttgart 21 war, das Ergebnis war doch von Anfang an klar