Mainz/Trier – Immer wieder sorgen Geisterfahrer auf den Autobahnen von Rheinland-Pfalz für gefährliche Situationen. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsätze wegen sogenannter Falschfahrten als noch 2023. Mit Radar, Kameras und LED-Warnanlagen will das Land künftig schneller reagieren – und so Leben retten.
Zahlen steigen deutlich
Wie das Innenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion mitteilte, gab es 2024 insgesamt 159 gemeldete Falschfahrten. Im Jahr zuvor waren es noch 131 Fälle. Hinter den riskanten Fahrmanövern stehen nach Angaben der Polizei oft psychische Ausnahmesituationen, gesundheitliche Probleme – oder Drogenkonsum.
Maßnahmen gegen Geisterfahrten
Um die Zahl der Geisterfahrten zu senken, setzt die Autobahnpolizei auf eine Kombination aus klarer Beschilderungund technischen Innovationen. Besonders an Baustellen und Zu- und Abfahrten wird überprüft, ob die Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer eindeutig ist.
Zusätzlich laufen in Rheinland-Pfalz mehrere Modellprojekte, bei denen Sensoren, Radar- und Kamerasysteme sowie LED-Warnanzeigen eingesetzt werden. Damit sollen Falschfahrten in Echtzeit erkannt und andere Autofahrer sofort gewarnt werden.
Gefährliche Sekunden
Jede Falschfahrt ist ein potenzielles Risiko für schwere Unfälle. „Gerade auf Autobahnen zählt jede Sekunde – je schneller Geisterfahrten erkannt und gemeldet werden, desto eher lassen sich Katastrophen verhindern“, heißt es aus Polizeikreisen. Mehr Blaulicht-News
Fazit
Die steigende Zahl von Falschfahrern zeigt: Rheinland-Pfalz muss handeln. Mit besserer Beschilderung und moderner Technik will das Land die Gefahr eindämmen – und damit für mehr Sicherheit auf den Autobahnen sorgen.