IGGI offiziell gegründet: Neue Stimme für Triers Innenstadt-Gastronomie

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Die Porta Nigra in Trier; Foto: Lokalo.de (se)

Trier. Nach lokalo.de-Recherchen ist die „IGGI – Interessengemeinschaft Gastronomie Innenstadt Trier e.V.“ offiziell gegründet. Der Verein ist notariell beurkundet, beim Amtsgericht eingetragen und damit handlungsfähig. Ziel der IGGI: eine stärkere Vertretung der Interessen der Trierer Gastronomie sowie ein direkteres Sprachrohr in Richtung Stadtverwaltung und Politik.

Hintergrund und Beweggründe

Bereits länger war in der Szene zu hören, dass sich viele Gastronomen durch die bestehenden Strukturen und Initiativen nicht ausreichend repräsentiert fühlen. Ihre Themen, so die Kritik, würden oft nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten.

„Viele Themen, die uns betreffen, müssen dringend angepackt werden. Dafür braucht es einen verlässlichen Ansprechpartner, auch im Dialog mit der Stadt Trier“, erklärt Johannes Schermack, der gemeinsam mit Attila Gülgen und Carlo Calchera den Vorstand der neuen IGGI bildet.

Die IGGI wolle, so Schermack weiter, „zuhören, handeln und nah dran sein an den Anliegen der Innenstadtgastronomie.“

Prominente Unterstützung

Laut Informationen von lokalo.de haben sich bereits über 20 gastronomische Betriebe der IGGI angeschlossen, darunter auch einige bekannte Namen der Trierer Szene. Damit verfügt die Interessengemeinschaft schon zum Start über eine breite Basis.

Die Gründer betonen, dass die Interessengemeinschaft keine exklusive Runde sein soll, sondern eine offene Plattform: Mitglied werden können demnach Gastronomen jeder Größe und Ausrichtung – ebenso aber auch Unterstützerinnen und Unterstützer, die die Trierer Gastronomie stärken wollen.

Ziele und Ausrichtung

Nach eigenen Angaben will die IGGI künftig praktische Lösungen entwickeln, gemeinsame Interessen bündeln und konstruktiv mit der Stadt zusammenarbeiten. Denkbar sind gemeinsame Aktionen in der Innenstadt, die Mitwirkung in städtischen Prozessen oder die öffentlichkeitswirksame Vertretung gegenüber Politik und Verwaltung.

Fazit

Die offizielle Gründung der IGGI markiert nach Einschätzung von Beobachtern einen neuen Abschnitt für die Trierer Innenstadt-Gastronomie. Ein Verein, entstanden aus dem Wunsch nach mehr Mitsprache, mehr Zusammenhalt und größerem Gewicht in politischen Entscheidungen.

Für die Gastronomen – und auch für Unterstützer – bedeutet das: eine neue Anlaufstelle, die nach eigener Darstellung nah dran sein will, wenn es darum geht, die Innenstadt lebendig zu gestalten.

Info: Wer die Interessengemeinschaft unterstützen möchte, kann sich gerne unter [email protected] melden.

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4 Kommentare

  1. Die Trierer GastroWelt wird von mir weit über Durchschnitt unterstützt und ich bin den Betrieben weitestgehend wohl gewogen. Genau so handhabe ich es mit dem WeinStand. Unserem Weinstand!

    Ein Zusammenschluss der Betriebe, um ein stärkeres Sprachrohr gegenüber der Stadtverwaltung … speziell dem netten Herrn Becker zu bilden, ist absolut zu begrüßen.

    Unbehagen löst bei mir aus, das sich hier Leute von dem, im Hintergrund agitierenden Eingangswächter des Stockplatzes, dem abendlichen Starfotografen des JudengassenEingangsbereich vor den AntiWSKarren spannen lassen!

    Um es klar und deutlich zu sagen…. WeinStand bleibt! Und zwar in der Form und im AusschankZeitBereich wie jetzt und in der Vergangenheit. Wenn nein … werde ich, und viele Andere meine / ihre Konsequenzen ziehen.

    @ Carlo @ Attila …. Vernünftigkeit siegt!

    • dem kann ich nur zustimmen. Er wird die Gunst der Stunde nutzen und gegen den Weinstand schießen. Traurig, wenn man seinen Kram nicht im Griff hat und scheinbar gegen andere schießen muss. Wenn man schlau gewesen wäre, hätte man die Räumlichkeiten neben der Kölschbar angemietet und da was rein gemacht, damit man davon profitiert, statt zu jammern, dass die Gäste das eigene Lokal meiden.

      Grundsätzlich finde ich gut, dass die Gastronomen sich zusammen tun und ihre Interesse vertreten (Im Sommer die Terrassen etc.)

      Viel Erfolg für die sinnvollen Dinge (zu denen das hetzen gegen den Weinstand nicht gehört)

  2. Ja das ist lustige Lektüre inkl. der Kommentare. Beeindruckend dass der Verein sogar notariell beurkundet ist. Da ist der Leser schwer beeindruckt oder? Schwer zu ertragen ist allerdings der Realitätsverlust der Beteiligten, sowohl vom Verein als auch der Kommentatoren. Ich gehe davon aus dass in naher Zukunft die Bevölkerung in Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen andere Probleme haben wird. Die Preise in der Gastronomie sind viel zu hoch bei zunehmender Verelendung immer grösserer Teile der Bevölkerung.Das wird sicher nicht funktionieren, da helfen auch notarielle Beurkundungen nicht weiter.

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