Tochter getötet und in Rhein geworfen: Diese Strafe verhängte das Landgericht Mainz

Das Paar kam aus Afghanistan über Umwege nach Rheinland-Pfalz. Eines ihrer vier Kinder nahm Drogen, attackierte die Mutter. Das Leben der Tochter endete im Rhein. Nun müssen die Eltern lange in Haft.

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Der Fall vor dem Mainzer Landgericht mache fassungslos, betonten Verteidiger und Staatsanwaltschaft in dem Verfahren. Foto: Arne Dedert / dpa / Archiv

MAINZ. Für den Mord an ihrer 15 Jahre alten Tochter ist ein Ehepaar vor dem Landgericht Mainz zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft, die in ihrem Plädoyer von einem gemeinschaftlich begangenen Heimtücke-Mord gesprochen hatte.

Die Richter stellten außerdem noch die besondere Schwere der Schuld für beide Angeklagten fest. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass das aus dem afghanischen Herat stammende Paar, das noch drei weitere Kinder hat, seine Tochter am 15. Juni 2024 erst mit Tabletten ruhiggestellt, dann mit dem Auto von Pirmasens nach Worms an den Rhein gebracht und dort schließlich umgebracht hat. In der Familie hatte es immer wieder Streitigkeiten gegeben, die Tochter hatte vor der Tat unter anderem Drogen genommen, mehrfach war es zu körperlichen Auseinandersetzungen mit der Mutter gekommen.

Am Tattag soll der Vater am Rhein sein Kind mit einem Schal gedrosselt, über einen Weg bis zum Ufer geschleift und ohnmächtig ins Wasser geworfen haben. Der Vater hatte die Vorwürfe bereits am ersten Verhandlungstag Ende Februar eingeräumt. (Quelle: dpa)

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