Ministerium warnt vor zunehmender Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz

Die Trockenheit macht dem Wald schon jetzt zu schaffen. Ob es ein schlimmes Borkenkäferjahr wird, zeigt sich in den kommenden Wochen.

0
Bisher sind die Wälder in Rheinland-Pfalz dieses Jahr größtenteils von Bränden verschont geblieben. Foto: Stefan Sauer/dpa/Archiv

MAINZ. Das rheinland-pfälzische Klimaschutzministerium hat vor einer wachsenden Waldbrandgefahr gewarnt. Die derzeitige Trockenheit sei bereits ein «reales Waldschutzproblem», sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

«Die Waldbrandgefährdung nimmt gegenwärtig stetig zu, zumal die aktuellen Witterungsprognosen in den nächsten Tagen keine größeren Niederschlagsmengen erhoffen lassen.» Der März war dem Deutschen Wetterdienst zufolge deutlich zu trocken. Der Niederschlag habe «außergewöhnlich trockene» 13 Liter pro Quadratmeter betragen, ein Fünftel dessen, was normalerweise zu dieser Jahreszeit fällt (64 Liter pro Quadratmeter).

Junge Bäume drohen einzugehen

Die Witterung bedrohe auch junge Bäume. Diese hätten weniger Wurzelmasse, «kommen also weniger gut an Wasser aus dem Boden heran», betonte die Ministeriumssprecherin. Daher drohten sie einzugehen.

Die Wahrscheinlichkeit von Sekundärschäden der Bäume durch Insekten nehme ebenfalls zu, weil sich die geschwächten Bäume weniger gut wehren könnten. «Es haben relativ viele Borkenkäfer den Winter überlebt.» Für eine Gefahrenprognose müsse aber die Schwärmphase in den nächsten Wochen abgewartet werden. (Quelle: dpa)

Vorheriger ArtikelRLP: Autos kollidieren – drei Verletzte, einer davon schwer
Nächster ArtikelFrechdachs am Werk? Tierische Tunnelbauer untergraben Gleise in RLP

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.