Couragierte Vorstellung reicht nicht: Eintracht Trier verliert knappt in Freiberg

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Spielszene von Eintracht Trier vs. SGV Freiberg
Foto: Hans Krämer / SV Eintracht Trier

TRIER. Eintracht-Trier hat am Samstagnachmittag trotz einer engagierten Leistung beim Tabellenzweiten SGV Freiberg mit 1:0 verloren.

Ein Kopfballtreffer von Freiberg-Kapitän Kehl-Gómez sorgte kurz vor dem Pausenpfiff für die Entscheidung. Obwohl der SVE in Unterzahl auch im zweiten Durchgang eine ansprechende Leistung zeigte, gelang der Ausgleich gegen kompakte Gastgeber nicht mehr.

Die Topspiel-Wochen bei Eintracht-Trier gehen in die dritte Runde. Nach den beiden Unentschieden gegen die Spitzenmannschaften aus Offenbach und Frankfurt wollte der SVE auch beim SGV Freiberg – vor dem Spieltag Tabellenzweiter und nach zuletzt vier Siegen mit breiter Brust ausgestattet – wieder etwas Zählbares mit in Deutschland älteste Stadt nehmen.

Die Mannschaft, die Eintracht-Chefcoach Thomas Klasen für das Duell mit den Schwaben aufbieten sollte, hatte daher zunächst vor allem ein Ziel: Kompaktheit zu schaffen, die Abstände klein zu halten und den Gastgebern keine Räume zu geben. Das Spiel, dass sich daraus in der Folge entwickelte, war entsprechend. Beide Mannschaften agierten im ersten Durchgang auf Augenhöhe, mehr als Halbchancen spielten sich die Teams nicht heraus. Erst in der Schlussphase von Halbzeit Eins wurde es auf dem Rasen ein bisschen hitziger, die Zweikämpfe intensiver. Dass die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel in Führung gehen würde, hatte sich dennoch nicht abgezeichnet. Aber: Der aufgerückte Routinier Marco Kehl-Gómez nickte eine Flanke von Frederik Rahn mit Hilfe des linken Innenpfostens zur 1:0-Führung ein (42.).

Die zweite Hälfte begann aus Sicht des SVE aber ähnlich ungünstig, wie die erste geendet hatte. Nach einem relativ harmlos aussehenden Foulspiel schickt Schiedsrichter Haris Kresser Eintracht-Abwehrspieler Henri Weigelt mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche (50.). Angesichts des geahndeten Vergehens eine (zu?) harte Entscheidung. Doch wer geglaubt hatte, dass die Unterzahl dazu führen würde, dass die Gastgeber die Führung nun entspannt über die Zeit bringen würden, sah sich getäuscht. Die Gäste von der Mosel schüttelten sich einmal und schalteten anschließend einen Gang hoch. Robin Garnier hätte die Bemühungen seines Teams beinahe mit dem Ausgleich belohnt, seinen wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel parierte Freiberg-Keeper Gelt aber stark zur Ecke (55.).

Nur selten konnten die Hausherren die Räume für sich nutzen, die sich aus der Unterzahl und der nun offensiven Spielweise der blau-schwarz-weißen Gäste zwangsläufig ergeben mussten. Taten sie es doch, war SVE-Schlussmann Novakovic zur Stelle – etwa in Minute 73, als er im Eins-gegen-Eins mit dem eingewechselten Dion Berisha die Oberhand behielt. Auf der anderen Seite erspielte sich Eintracht-Trier zwar immer wieder Torgelegenheiten, ohne aber zu den ganz gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Die beste Gelegenheit vereitelte SGV-Keeper Gelt in der 79. Minute, als er bei einem flachen Abschlussversuch von Sven König die Hosenträger rechtzeitig zusammenbekam und den Ball abwehren konnte. Bitter für Moselstädter: In der Schlussminute sah Maurice Wrusch nach grobem Foulspiel noch die glatt rote Karte.

Trotz der knappen Auswärtsniederlage bleibt die Eintracht in der Tabelle der Regionalliga-Südwest auch nach 26 Spieltagen auf Rang 8. Zum Abschluss der Topspiel-Wochen trifft der SVE am Dienstagabend (1. April 2025) daheim auf die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim – seines Zeichens Liga-Spitzenreiter. Anpfiff im Moselstadion ist um 19 Uhr.

 

SGV Freiberg: Gelt – Rahn (67. Moos), Pisot, Osée, Stellwagen – Alberico (67. Berisha), Kehl-Gómez, Maroudis (67. Weik), Tarnat – Petö (75. Qenaj), Grobelnik

Eintracht-Trier: Novakovic – Held, Weigelt, Buballa (69. Herber), Spang (69. Yavuz), Wrusch – Schuster, Dorow (46. König), Garnier (69. Heinz) – Sossah, Biondic (75. Sausen)

Tore: 1:0 Kehl-Gómez (42.)

Besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte Weigelt (50.), rote Karte Wrusch (90.+4)

Schiedsrichter: Haris Kresser

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