Wittlich: Gefährliches Spiel mit dem Tod – 14-Jähriger surft auf Güterzug!

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Güterzug der Deutschen Bahn mit roter Elektrolok Baureihe 185 fährt auf mehrgleisiger Bahnstrecke mit Oberleitungen und Containern im Hintergrund
Ein Güterzug; Symbolbild (dpa)

WITTLICH. Ein riskantes Manöver sorgte am Samstagabend am Bahnhof Wittlich für einen Polizeieinsatz. Ein 14-jähriger Jugendlicher sprang auf einen langsam fahrenden Güterzug auf und nach kurzer Mitfahrt wieder ab. Der Grund für diese waghalsige Aktion: eine Wette mit seinem 13-jährigen Freund.

Glücklicherweise blieb der Junge unverletzt, doch die Polizei stuft das Verhalten als hochgefährlich ein. Bahn-Surfen zählt zu den riskantesten Mutproben, die immer wieder zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen.

Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichem Leichtsinn

Der Vorfall ereignete sich gegen 18:10 Uhr. Die Bundespolizei Trier und die Polizei Wittlich rückten aus, um die Jugendlichen zu stoppen. Nach einer eingehenden Belehrung und Gefährderansprache wurden sie an den Vater des 13-Jährigen übergeben.

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor den tödlichen Risiken des sogenannten „Bahn-Surfens“. Die Gefahren sind immens:

  • Lebensgefahr durch Stürze vom Zug, die zu schwersten Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können.
  • Tödliche Stromschläge durch Oberleitungen, die bereits in geringer Entfernung eine tödliche Spannung von 15.000 Volt übertragen.
  • Unkontrollierte Bewegungen des Zugs, die das Festhalten oder Abspringen extrem riskant machen.

Hohe Kosten und rechtliche Konsequenzen für Eltern

Neben der Gefahr für Leib und Leben drohen auch erhebliche finanzielle und rechtliche Folgen:

  • Einsatzkosten für Polizei und Rettungskräfte müssen von den Eltern oder volljährigen Verursachern getragen werden.
  • Schadensersatzforderungen der Bahnunternehmen können hinzukommen.
  • Krankenkassen können die Kosten für medizinische Behandlungen verweigern, wenn der Unfall durch grob fahrlässiges Verhalten verursacht wurde.

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