Die Gladiators Trier stehen vor einer der weitesten Auswärtsfahrten der Saison: Am Samstagabend (18:00 Uhr) trifft das Team von Cheftrainer Jacques Schneider in der Bremerhavener Stadthalle auf die Eisbären Bremerhaven. Nach der jüngsten Niederlage gegen Crailsheim wollen die Gladiatoren zurück in die Erfolgsspur finden – ebenso wie die Eisbären, die zuletzt drei Spiele in Folge verloren haben.
Revanche für die Hinspiel-Niederlage?
Das erste Aufeinandertreffen in Trier endete mit einer klaren 68:87-Niederlage für die Gladiators. Doch seither hat sich das Team weiterentwickelt und will sich für die deutliche Pleite revanchieren. Nach einer beeindruckenden Serie von elf Siegen in Folge musste Trier zuletzt einen Rückschlag hinnehmen – doch auch Bremerhaven steckt aktuell in einer Schwächephase. Drei Niederlagen gegen Dresden (79:92), Vechta (75:77) und Karlsruhe (76:94) setzen das Team unter Druck.
Bremerhavens Stärken: Tiefe im Kader und starke Wurfquoten
Die Eisbären Bremerhaven verfügen über einen tief besetzten Kader, in dem sowohl Import-Spieler als auch deutsche Leistungsträger Verantwortung übernehmen. Elijah Miller, der US-amerikanische Point Guard, ist mit 14,2 Punkten und 7,3 Assists pro Spiel der statistische Anführer des Teams. Unterstützung erhält er von Jordan Samare (11,1 PPG), Peter Hemschemeier (9,7 PPG) und Daniel Norl (9,4 PPG) – allesamt erfahrene Akteure mit ProA- und teilweise sogar BBL-Erfahrung.
Eine besondere Stärke der Eisbären liegt in ihrer Effizienz im Abschluss: Mit der zweitbesten Feldwurfquote der Ligasowie einer hohen Zahl an Assists (Platz 4 in der ProA) ist das Team besonders gefährlich, wenn es seinen offensiven Rhythmus findet.
Triers Cheftrainer Jacques Schneider: „Wir haben noch eine Rechnung offen“
Triers Headcoach Jacques Schneider sieht sein Team gut vorbereitet:
„Wir haben die Niederlage gegen Crailsheim analysiert und genau geschaut, woran wir arbeiten müssen. Unser Ziel ist es, offensiv weniger Fehler zu machen, einen besseren Rhythmus zu finden und defensiv wacher zu sein. Dann haben wir gute Chancen auf einen Sieg in Bremerhaven.“
Gleichzeitig warnt Schneider vor der Qualität des Gegners:
„Bremerhaven ist eine Mannschaft, die uns im Hinspiel geschlagen hat – da haben wir ganz klar noch eine Rechnung offen. Sie spielen sehr strukturierten Offensivbasketball und verfügen über einen starken Kader. Auch wenn sie zuletzt einige Spiele verloren haben, sehe ich sie als klaren Playoff-Kandidaten.“
Schwierige Personalsituation bei beiden Teams
Sowohl die Gladiators als auch die Eisbären kämpfen vor dem Spiel mit Verletzungssorgen, insbesondere auf den großen Positionen. Wer letztendlich auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.