Interner Streit und tiefe Zerwürfnisse: Freie Wähler RLP sortieren sich neu

Nach Monaten internen Streits und nach einem turbulenten Treffen in Kordel mit regelrechten Zerwürfnissen steht auf dem Sonderparteitag in der Pfalz nun die Wahl eines neuen Vorstands an.

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Auf dem letzten Parteitag der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz in Kordel ging es teils turbulent zu. Foto: Harald Tittel / dpa / Archiv

WEILERBACH. Interner Streit und tiefe Zerwürfnisse haben die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Monaten beschäftigt. Nach einem konfrontativen Parteitag in Kordel Ende September und dem angekündigten Rückzug von Stephan Wefelscheid vom Posten des Landeschefs steht am heutigen Samstag (ab 10.00 Uhr) auf einem Sonderparteitag im pfälzischen Weilerbach die Wahl eines neuen Vorstandes an.

Hinter den Freien Wählern liegen bewegte Monate. Die Landtagsfraktion in Mainz gibt es nicht mehr, nachdem zwei Mitglieder ausgetreten waren und die Fraktion unter die Mindestzahl von fünf Personen gerutscht war. Vier Abgeordnete der Partei haben sich mittlerweile zu einer parlamentarischen Gruppe zusammengeschlossen – darunter auch Wefelscheid.

Er war beim Parteitag in Kordel als Landesvorsitzender von den Delegierten noch nicht mal zum Tagungspräsidenten gewählt, ein regelrechter Eklat. Wenige Tage später kündigte er an, zum Jahresende das Amt des Landesvorsitzenden niederlegen zu wollen. Ausscheiden werden aus dem Vorstand auch Herbert Drumm, Vize und Landtagsabgeordneter, Schatzmeister Marco Degen sowie die Beisitzerin Kathrin Laymann.

In Weilerbach ist nach Angaben von Generalsekretär Christian Zöpfchen eine Änderung der Satzung vorgesehen, um künftig eine Doppelspitze möglich zu machen. Eine Liste für die Bundestagswahl wollen die Freien Wähler erst später bei einem weiteren Treffen aufstellen. (Quelle: dpa)

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