TRIER. Wie der Trierische Volksfreund berichtet, kommt es im März 2025 nach jahrelangen Ermittlungen und einer der größten Waffenrazzien in der Region Trier zum Prozess gegen einen 65-jährigen Mann aus der Verbandsgemeinde Trier-Land. Der Mann, der der sogenannten Reichsbürgerszene zugerechnet wird, soll ohne waffenrechtliche Genehmigung hunderte Schusswaffen, Munition und Pyrotechnik gelagert haben.
Größter Waffenfund in der Region Trier
Im März 2019 hatten Polizei und Behörden bei einer groß angelegten Razzia in Kordel insgesamt über 800 Schusswaffen, sechs Kubikmeter Munition und knapp 8400 Kilogramm Pyrotechnik sichergestellt. Die Gegenstände waren auf mehrere Lagerorte verteilt. Die Behörden hatten dem Mann zuvor die waffenrechtlichen Genehmigungen entzogen, da er aufgrund seiner politischen Einstellung als nicht zuverlässig eingestuft wurde.
Drei Verhandlungstage angesetzt
Wie der Trierische Volksfreund berichtet, startet der Prozess am Amtsgericht Trier am 6. März 2025 und umfasst drei Verhandlungstage. Dem Angeklagten wird unerlaubter Waffenbesitz sowie der Betrieb eines illegalen Lagers für explosionsgefährliche Stoffe vorgeworfen. Laut Waffengesetz drohen dem 65-Jährigen bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe, für Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz sind Strafen bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe möglich.
Langwierige Ermittlungen
Die Ermittlungen und Nachermittlungen hatten sich über Jahre hingezogen. Erst im Juli 2023 konnte die Staatsanwaltschaft die Akten an das Gericht übergeben, nachdem offene Fragen zur Anzahl und Zuordnung der sichergestellten Gegenstände geklärt worden waren.