Uni Trier feiert Semesterauftakt: Neuste Forschung für Stadt und Gesellschaft

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Flohmarkt/Secondhand/Thrifting am Campus und Totholz für Insekten – für Ideen zur Nachhaltigkeit hat die Universität Preise an Eileen Kallenborn und Alexander Rieb verliehen. Foto: Universität Trier

TRIER. Die Universität Trier hat das Wintersemester mit einem Festakt eingeläutet. Im Fokus: junge Wissenschaft, Kunst und KI.

„Stellen Sie sich vor, es ist der 19. November 2019 und ich entscheide mich dafür, Verschwörungstheorien in sozialen Medien zu analysieren,“ leitet Dr. Katharina Christ ihre Rede ein. „Mein Timing hätte kaum besser sein können.“ Für ihre Doktorarbeit zu Verschwörungstheorien zu Corona auf YouTube erhielt Dr. Christ den Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs des Freundeskreises Trierer Universität e. V..

Traditionell Wissenschaftler*innen und Studierende geehrt

Traditionell werden zum festlichen Semesterauftakt an der Universität Trier Wissenschaftler*innen und Studierende für außergewöhnliche Leistungen geehrt. Acht junge Forschende erhielten Preise für ihre herausragenden Dissertationen. Die Herausforderung: Alle mussten ihre komplexen Forschungsgebiete in unter drei Minuten erklären.

Auch Dr. Simon Schmaus begeisterte das Publikum mit dem Thema seiner Dissertation und sorgte für Erheiterung: „Mikrosimulationen sind wie SimCity, nur weniger spaßig, dafür viel nützlicher.“ Das seit den 90er Jahren bekannte Computerspiel simuliert Städte und deren Entwicklung unter Berücksichtigung von Faktoren wie Umwelt, Verkehr oder Bildung.

Mit seiner Forschung hat Simon Schmaus besonders Methoden für regionale Simulationen entworfen. Tatsächlich hat die Universität mit Unterstützung der Nikolaus Koch Stiftung schon eine Mikrosimulation für die Stadt Trier gebaut. Diese kann gesellschaftlich wichtige Themen wie Ärztemangel, Pflegenotstand oder fehlenden Wohnraum voraussehen.

Nach den Ehrungen folgte der mit Spannung erwartete Festvortrag von Prof. Stefan Pickl von der Universität der Bundeswehr München. Unter dem Titel „Von der Künstlichen Intelligenz zu Digitalen Zwillingen“ erklärte er, wie die KI zukünftig dabei unterstützen kann, Unfälle, Massenpaniken oder Anschläge vorherzusagen oder sogar zu verhindern.

Gegen Ende des Abends freuten sich die Besucher über die Einweihung des »»medienkunstcontainer trier und das Konzert des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier. Unter der Leitung von Gocha Mosiashvili spielte es eindrucksvolle Auszüge aus der Oper „Carmen“ und aus Tschaikowskys berühmter Ballettmusik „Schwanensee“.

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