Adipositaszentrum am Klinikum Mutterhaus erhält erneut Zertifizierung

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Über die Rezertifizierung des Adipositaszentrums freuen sich (v.l.): Oberärztin im Adipositaszentrum Dr. med. Alicia Mukrowsky, der stellvertretende Leiter des Adipositaszentrums Dr. med. Michael Unverfehrt, die Leiterin des Adipositaszentrums Prof. Dr. med. Dorothee Decker und der Chefarzt der Chirurgie 1 Prof. Dr. med. Stefan Heinrich. Foto: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

TRIER. Das Adipositaszentrum am Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen ist erneut als Kompetenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie ausgezeichnet worden.

Die Re-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) bestätigt die kontinuierliche Weiterentwicklung und das Engagement des Adipositaszentrums in der Behandlung von Patienten mit morbider Adipositas. Sie umfasst eine umfassende Bewertung der medizinischen Standards, der Qualifikation der Fachkräfte und Adipositasoperateure sowie der patientenorientierten Dienstleitungen und stellt sicher, dass alle notwendigen Kriterien in den Bereichen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erfüllt werden.

Jeder fünfte Erwachsene von Adipositas betroffen

In Deutschland ist etwa jeder fünfte Erwachsene von Adipositas betroffen. Das fehlende Wissen der Betroffenen über den Zusammenhang zwischen Adipositas und Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe und Entstehung von Krebserkrankungen lässt diese häufig erst dann zum Arzt gehen, wenn die Begleiterkrankungen bereits weit fortgeschritten sind. Die primäre Behandlung des krankhaften Übergewichts, der Adipositas, besteht in einer konservativen multimodalen Therapie, die verschiedene Säulen hat.

Hierzu gehören Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und eine psychologische Betreuung. „Bringt diese Therapie keinen Erfolg, so ist bei entsprechenden Begleiterkrankungen eine operative Behandlung der krankhaften Adipositas medizinisch notwendig“, erklärt Prof. Dr. med. Dorothee Decker, Oberärztin der Chirurgie 1 und seit Gründung Leiterin des Adipositaszentrums. Dort arbeitet ein interdisziplinär erfahrenes und hochqualifiziertes Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften. „Durch die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen der Region sichern wir unseren Patienten über die Behandlung hinaus eine langfristige Unterstützung auf ihrem Weg der Gewichtsreduktion, um nachhaltig gesund zu bleiben“, äußert sich Prof. Decker.

Seit 2013 ist das Adipositaszentrum nach den Qualitätskriterien des Managementsystems DIN EN ISO zertifiziert und wurde 2021 erstmalig von der DGAV als Kompetenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie ausgezeichnet. Die erneute Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass das Adipositaszentrum am Klinikum Mutterhaus weiterhin zu den führenden Einrichtungen auf diesem Gebiet zählt. „Wir sind stolz auf die erneute Zertifizierung. Sie unterstreicht unser kontinuierliches Bestreben, unseren Patienten evidenzbasierte Behandlungsmethoden und eine bestmögliche Versorgung zu bieten, um langfristige Erfolge in der Gewichtsreduktion und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen“, freut sich auch Prof. Dr. med. Stefan Heinrich, Chefarzt der Chirurgie 1 des Klinikums Mutterhaus.

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