RÜDESHEIM. Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in einem Wald nahe Rüdesheim am Rhein sind am Samstag zwei Männer leicht verletzt worden. „Wie durch ein Wunder wurden die Insassen nicht schwerer verletzt“, erklärte Kreisbrandmeister Michael Ehresmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Den Angaben zufolge handelte es sich bei dem Flug um einen Schulungsflug, der am Flugplatz in Mainz-Finthen gestartet war. Während eines Manövers, bei dem der Landeplatz bei Rüdesheim in niedriger Flughöhe überflogen wurde, verlor das Flugzeug an Höhe und stürzte etwa 200 Meter neben dem Flugplatz in den Wald. „Durch die starke Steigung des Platzes war es dem Piloten nicht möglich, die erforderliche Flughöhe sicher zu erreichen“, teilte die Feuerwehr mit.
Das Flugzeug kollidierte mit mehreren Bäumen und wurde dabei stark beschädigt; die Flügel brachen teilweise ab. Trotz des schweren Aufpralls konnten die beiden Männer, im Alter zwischen 40 und 60 Jahren, die Maschine verlassen und den Notruf absetzen, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Die Feuerwehr verhinderte das Auslaufen von Kraftstoff, wodurch ein Brand vermieden werden konnte.
„Es ist ein großes Glück, dass die Kabine weitgehend intakt blieb“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Beide Männer sind ausgebildete Piloten, und es gibt keine Hinweise auf einen technischen Defekt, so die dpa weiter. Insgesamt waren etwa 80 Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation zu sichern.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen übernimmt nun die weiteren Ermittlungen und die Bergung des Flugzeugs gemeinsam mit dem Eigentümer. Ein Sprecher der Feuerwehr Rüdesheim betonte gegenüber der dpa, wie wichtig die regelmäßige Schulung für solche Einsatzlagen ist: „Wir haben das im Fokus, und wir schulen das.“