Zunahme von Straftaten: Mehr Videoüberwachung in Trier gefordert

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Symbolbild. Foto: dpa

TRIER. Der Trierer Palastgarten ist alsKriminalitäts-Hotspot bekannt, allein im vergangenen Jahr absolvierte die Polizei dort rund 260 Einsätze, in 32 Fällen wegen Körperverletzungsdelikten. Zudem wurde Anfang dieses Jahres berichtet, dass sich ein reger Drogenhandel mit organisierten Strukturen herausgebildet hat.

Auch auf Landesebene ist die Entwicklung besorgniserregend: Die Zahl der Straftaten auf öffentlichen Plätzen in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr gestiegen. 88.870 Straftaten wurden registriert. Das entspricht einem Zuwachs im Jahresvergleich um fast 6000 Fälle! Die Zahl der Tatverdächtigen sei um mehr als 2200 auf knapp 39.000 Personen nach oben gegangen.

Insgesamt stieg die Zahl der registrierten Straftaten 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fast sechs Prozent auf knapp 256.000. Die Zahl der Verdächtigen ohne deutschen Pass nahm um 18,9 Prozent auf etwa 43.600 zu. Diese Zunahme war nach der Statistik vor allem auf mehr Zuwanderung und somit ausländerrechtliche Verstöße zurückzuführen.

Die negative Entwicklung beschäftigt auch die Trierer Kommunalpolitik. So bekräftigt die CDU Trier angesichts der Zahlen ihre Forderung nach dem gezielten Einsatz moderner Videotechnik unter Ausnutzung aller gesetzlichen Möglichkeiten. Die Gesamtzahl von 256.000 Straftaten im Jahr 2023 entspreche einem Anstieg von etwa sechs Prozent im Jahresvergleich, so die Partei in einer Pressemitteilung. Vor dem Hintergrund der enormen personellen Belastungen sei gleichwohl die von der Polizei erreichte Aufklärungsquote von 65 Prozent bemerkenswert.

Dominik Sienkiewicz, innenpolitischer Sprecher der CDU Trier, erklärt hierzu: „Unsere Polizistinnen und Polizisten müssen endlich für ihren unermüdlichen Einsatz zum Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung die Wertschätzung erhalten, die ihnen zusteht. Dies bezieht sich auf eine an den tatsächlichen Gegebenheiten ausgerichtete, personelle und technische Ausstattung sowie auf die zwingend notwendige Anpassung gesetzlicher Grundlagen, die für eine moderne Strafverfolgung und Gefahrenabwehr unerlässlich sind!“

Die Partei fordere daher neben dem gezielten Einsatz moderner Videotechnik eine personelle Aufstockung des kommunalen Vollzugsdienstes sowie die klare Benennung von erkannten Problemen ohne Tabus, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. (Quellen: CDU Trier, dpa, Trierischer Volksfreund)

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3 Kommentare

  1. „Klare Benennung von erkannten Problemen ohne Tabus.“ Ich dachte, dass man dann von unserer Regierung sofort als Nazi bezeichnet wird.

  2. Das Vertrauen der Bürger läßt sich nur
    durch eine Verfassungskonforme
    Migrationspolitik zurückgewinnen…,
    was nützt eine Kamera, die aufzeichnet,
    wie im mit einem Messer im Rücken, am
    Boden liege…

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