Streik der Lokführer: Massive Einschränkungen in Rheinland-Pfalz und Saarland

Auch Rheinland-Pfalz und das Saarland werden vom erneuten Bahnstreik der GDL betroffen sein. Es wird laut Deutscher Bahn zu massiven Einschränkungen im Fern, Regional und S-Bahn Verkehr kommen.

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Foto: dpa (Symbolbild)

MAINZ/TRIER/SAARBRÜCKEN. Erneut müssen sich die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr der Bahn einstellen.

Die GDL hat von Donnerstagmorgen um 2.00 Uhr bis Freitag um 13.00 Uhr neue Streiks angekündigt. Die Deutsche Bahn (DB) bietet während des Streiks ein Grundangebot im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr an, wie eine Sprecherin der DB am Montag mitteilte.

In welchem Umfang dies in Rheinland-Pfalz und im Saarland möglich sei, könne man zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht abschließend sagen, so die Sprecherin weiter. Die Zugbindung sei für den 7. und 8. März aufgehoben, Fahrgäste können ihre Fahrten auch an einem späteren Tag nachholen. Kunden verwies sie für weitere Informationen auf die Homepage der DB.

Erst vergangenen Donnerstag waren die Verhandlungen zwischen der Bahn und der Gewerkschaft gescheitert. Knackpunkt des seit Monaten schwelenden Tarifstreits ist die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen.

Fast vier Wochen saßen beide Seiten zuletzt hinter verschlossenen Türen zusammen, um einen Kompromiss zu finden. Zwei Schlichter, der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU), moderierten die Gespräche. Allerdings erfolglos.

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4 Kommentare

  1. Frage an die GDL : wie kann man als Gewerkschaft die Absenkung der Wochenarbeitszeit um 3 Stunden fordern, angesichts der Tatsache dass sowieso schon über 2000 Lokführer fehlen ? Ich kann garnicht sagen wie mich dieser Verein und seine ständigen Erpressungen auf hohem Niveau ankotzen!

  2. Solange Politiker ihre Tätigkeit nur als Mittel zum Zweck sich die Taschen zu füllen betrachten hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf unbefristeten Streik.

    • Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu,
      Aber: Wer leidet denn darunter? Pendler, die zur Arbeit müssen, Menschen, die sich kein Auto leisten können, auf den ÖPNV angewiesen sind….. ist dem Volltrottel aber wohl völlig egal!

  3. Dieser großkotzige, selbstherrliche Feldherren-Ossi würde schnell die Klappe halten, wenn die Schlachlamm-Lokführer sich nicht immer wieder von ihm aufhetzen ließen. Diese ganzen Aktionen, die unter dem Deckmantel der Arbeitszeitverkürzung firmieren, sind auf überzogene Lohnerhöhungen ausgerichtet. Das Szenario wird den eifrigen Akteuren letztendlich heftig auf die Füße fallen.

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