TRIER. Das Spitzenspiel-Wochenende verlief für die Trierer Gladiators absolut perfekt. Mit einem unglaublichen 90:55 wurden die Skyliners Frankfurt besiegt, am Sonntag folgte dann ein grandioses 90:75 gegen Phoenix Hagen.
Gladiators Trier schlagen Fraport Skyliners Frankfurt mit 90:55
Bester Trierer Werfer war Behnam Yakhchali mit 22 Punkten. Hinspiel in Frankfurt Mitte Januar endete mit 84:77 für Trier.
Am Freitag stand mit dem Spitzenspiel zwischen Trier und Frankfurt der erste von zwei Heimspieltagen für die Gladiators in der SWT Arena an. Gegen die zweitplatzierten Skyliners legten die Gladiatoren einen hochintensiven Start hin und bauten defensiv hohen Druck auf die Gäste aus. So stand es nach fünf gespielten Minuten bereits 12:0 aus Trierer Sicht, als Aiden Warnholtz per Dreier die ersten Frankfurter Punkte sichern konnte. Auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels dominierten die Gladiatoren die beiden Enden des Feldes und fanden sehr gute Lösungen gegen sichtlich verunsicherte Skyliners. Den entsprechenden Schlusspunkt unter ein bärenstarkes erstes Viertel setzte Jordan Barnes, der mit Ablauf der Uhr von weit hinter der Mittellinie traf und so für die 30:14-Führung der Gladiatoren nach den ersten zehn Minuten sorgte.
Auch im zweiten Viertel standen die Gastgeber defensiv sehr stabil und ließen offensiv den Ball gut laufen. Vor allem von außen waren Behnam Yakhchali, JJ Mann und Jordan Barnes kaum zu stoppen und selbst, als Frankfurt die eigenen Wurfquoten verbessern konnte, fanden die Moselstädter stets die richtige Antwort. Schon früh im zweiten Viertel leistete sich der Frankfurter Flügelspieler Cameron Henry ein technisches Foul, welches – nach einem bereits im ersten Viertel gepfiffenen Unsportlichen Foul – zur vorzeitigen Disqualifikation Henrys führte. Weiterhin bestimmten die Gladiatoren das Spielgeschehen und -tempo und hielten die Führung konstant hoch. Bei dreieinhalb Minuten Restzeit vor der Halbzeit führte man erstmals mit über 20 Punkten (46:25). Ein kleiner Lauf der Skyliners vor der Halbzeit sorgte dann für den 48:33 Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel ließ die Intensität der Gladiatoren nicht nach und man sorgte weiterhin für extremen Druck im Frankfurter Spielaufbau. Auch offensiv fand man weiterhin gute Lösungen, ließ den Ball schnell und präzise laufen und traf auch aus der Distanz hochprozentig. So wuchs die Führung der Moselstädter zur Mitte des dritten Viertels bereits auf 30 Punkte an (65:35, 26. Spielminute). Bis zum Ende des dritten Spielabschnitts blieben die Moselstädter tonangebend und spielten sich streckenweise regelrecht in einen Rausch. So sahen die Zuschauer in der mit 4.563 Fans bestens gefüllten SWT Arena nicht nur taktisch hochklassigen Basketball, sondern auch einige sehenswerte Highlights. Am Ende des dritten Viertels stand ein 70:43 aus Trierer Sicht auf der Anzeigetafel.
Zwar gaben sich die Frankfurter nicht auf, starteten besser ins letzte Viertel und verkürzten den Rückstand auf 70:48, doch die Trierer Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Erneut war es eine erhöhte Intensität in der Defensive, die den Frankfurter Comebackversuch stoppte und auf der Gegenseite für einige einfache Fastbreakpunkte der Gladiatoren sorgte. Per Dreier sorgte JJ Mann gute fünf Minuten vor Spielende für die 81:49 Führung der Moselstädter. Bis zum Ende der Partie spielten die Trierer die Zeit clever von der Uhr und auch die Youngster der Gladiatoren kamen zu Spielminuten gegen Frankfurt. Am Ende einer dominanten Vorstellung steht ein auch in der Höhe verdienter 90:55 Heimsieg der Gladiators Trier.
Don Beck (Headcoach Trierer Gladiators): „Offensichtlich haben wir heute mit einer guten Energie und viel Einsatz gespielt. Das war unser Fokus nach der FIBA-Pause. Der Fokus lag klar auf uns, wie wir verteidigen und rebounden wollen. Trotzdem habe ich nicht mit einem so deutlichen Ergebnis gerechnet. Ich bin sehr stolz auf mein Team und auf die Art und Weise wie wir an diese Aufgabe herangegangen sind. Frankfurt ist ein hervorragendes Team und wir alle wissen, dass sie schnell wieder auf die Siegerspur zurückfinden werden. Wir hatten vor der Pause einige schwere Spiele und haben das letzte Spiel in Koblenz verloren. Daher bin ich sehr glücklich, dass wir uns nach der Pause so präsentieren konnten und bin insgesamt sehr zufrieden mit unserer heutigen Leistung“.
Für Trier spielten: Jordan Barnes (21 Punkte), Aimé Olma (1), Tom Demmer (0), Behnam Yakhchali (22), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (6), Jannis Sonnefeld (0), JJ Mann (21), Evans Rapieque (4), Moritz Krimmer (10), Maik Zirbes (5 / 12 Rebounds) und Marko Bacak (0).
Beste Werfer Fraport Skyliners Frankfurt: Ife Ajayi (12 Punkte), Jordan Samare (11) und Jacob Knauf (8).
Gladiators Trier schlagen Phoenix Hagen am Klinikum Mutterhaus Trier Spieltag mit 90:75
Bester Trierer Werfer war Jordan Barnes mit 21 Punkten. Nächstes Ligaspiel am Samstag in Quakenbrück.
Nach dem beeindruckenden 90:55-Sieg über die Fraport Skyliners am Freitag stand bereits am Sonntag das nächste schwere Heimspiel auf dem Spielplan der Gladiators Trier. Mit Phoenix Hagen gastierte der Tabellendritte in der ältesten Stadt Deutschlands, das Auswärtsspiel in Hagen ging mit 70:76 verloren und bedeutete die erste Trierer Niederlage dieser Saison.
Gleich von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive und hitzige Traditionsduell zwischen Hagen und Trier. Beide Teams gingen ein hohes Tempo und gingen vor allem in Korbnähe sehr physisch zu Werke. Nach sechs gespielten Minuten stand es 12:11 und die 4.911 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein sehr ausgeglichenes, aber auch hochklassiges Basketballspiel. Vor allem defensiv schenkten sich die Kontrahenten nichts und stellten sich gegenseitig vor große Herausforderungen. Am Ende der ersten zehn Spielminuten stand ein 22:22-Ausgleich auf der Anzeigetafel.
Auch der Start des zweiten Viertels gestaltete sich sehr ausgeglichen. Auf Trierer Seite landeten nun zu viele Offensivrebounds in den Händen von Phoenix-Spielern, was trotz guter Defense immer wieder zu einfachen Punkten der Hagener führte. Dafür kam die Trierer Offensive noch besser in Fahrt und man erspielte sich Missmatches, die ebenfalls häufig zu freien Abschlüssen führten. Auch das Spieltempo blieb weiterhin sehr hoch und man merkte den Teams die Belastung des Doppelspieltages nicht an. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel stand es 28:28. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb die Partie sehr ausgeglichen und mit einer knappen Trierer Führung von 44:41 ging es letztlich in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gladiatoren dann nochmals einen Gang hochzuschalten. Weiterhin blieb die Partie schnell und physisch, jedoch kontrollierten die Trierer nun wieder den Rebound und hatten defensiv nochmal mehr Zugriff auf den Hagener Spielaufbau. So zwang man die Gäste mehrfach zu Turnovern und bestrafte diese durch konsequent gespielte Fastbreaks. Zur Mitte des dritten Viertels gelang es den Moselstädtern so erstmals etwas deutlicher in Führung zu gehen (55:46, 26. Spielminute). Am Ende des dritten Viertels hatten sich die Gladiatoren dank verbesserter Reboundarbeit und einer weiterhin sehr hohen defensiven Intensität auf 64:51 absetzen können.
Im letzten Viertel stemmten sich die Feuervögel aus Hagen dann nochmal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Zwar wurden die Gladiatoren nochmals treffsicherer aus der Distanz, gaben dafür aber erneut einige Offensivrebounds an die Hagener ab, die so zu einfachen zweiten Chancen kamen. Auch dank einer verbesserten Defensive verkürzte Phoenix bei gut sechs Minuten Restspielzeit auf 71:66 und gestaltete die Partie so wieder offen. Doch die Gladiatoren wollten sich den nächsten Heimsieg nicht mehr aus den Händen nehmen lassen, erhöhten nochmal das Spieltempo und legten einen 9:1-Lauf auf 80:67 bei gut zwei Minuten Restzeit hin. Die Trierer spielten die Uhr nun clever herunter und verwandelten die Freiwürfe, die nach taktischen Fouls der Hagener anfielen. So endete die Partie letztlich mit einem verdienten 90:75-Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier, der gleichzeitig den Abschluss eines bemerkenswerten Basketballwochenendes mit knapp 9.500 Zuschauern in der SWT Arena bedeutet.
Don Beck (Headcoach Trierer Gladiators): „Ich habe großen Respekt vor dem Team von Phoenix Hagen. Es war exakt das Spiel was wir erwartet haben – sehr physisch und hart umkämpft. Nichts was – basketballerisch – heute passiert ist, hat mich überrascht. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben gewisse Ziele gesetzt, zum Beispiel defensiv und diese erreicht, damit bin ich sehr zufrieden. Wir haben vor allem ab dem dritten Viertel gut gespielt und gleich von Beginn an klar gemacht, dass wir die zweite Halbzeit unbedingt gewinnen wollen. Es kommen wichtige Spiele auf uns zu und wir wissen alle, wie ausgeglichen diese Liga ist. Daher freue ich mich sehr über den heutigen Sieg. Was hier auch heute wieder in der Arena passiert ist, ist wirklich speziell und ich lade alle herzlich ein, ein Teil vom Trierer Basketball zu sein und uns auf unserem Weg zu begleiten und zu unterstützen“.
Für Trier spielten: Jordan Barnes (21 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (DNP), Paul Stupperich (0), Behnam Yakhchali (7), Marco Hollersbacher (DNP), Marten Linßen (11), JJ Mann (11), Evans Rapieque (13), Moritz Krimmer (13), Maik Zirbes (8) und Marko Bacak (6).
Beste Werfer Phoenix Hagen: Siler Schneider (20 Punkte), Naz Bohannon (13) und Bjarne Kraushaar (10).