MAINZ/SAARBRÜCKEN. Pendler und Reisende in Rheinland-Pfalz und dem Saarland müssen sich angesichts des erneuten Streiks bei der Bahn ab diesem Mittwoch auf große Schwierigkeiten einstellen. Die Bahn rechnet bundesweit mit starken Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr.
Ein Notfahrplan sichere nur ein sehr begrenztes Zugangebot. Auf vielen S- und Regionalbahnlinien soll es zu Ausfällen kommen, auf anderen fahren die Züge nur alle zwei Stunden. Auch bei Fernzügen sind starke Einschränkungen zu erwarten. Bei vorigen Streiks fuhr die Bahn im Fernverkehr lediglich ein Fünftel des eigentlichen Angebots.
Züge anderer Bahnunternehmen wie Vlexx oder Trans Regio sind nicht direkt vom Streik betroffen. Auch die Saarbahn ging nicht davon aus, vom Streik betroffen zu sein. Sollten aber Fahrdienstleiter in Stellwerken streiken, könnte es auch bei diesen Unternehmen zu Ausfällen kommen.
Die Lokführergewerkschaft GDL will im Tarifstreit mit der Bahn ab dem heutigen Mittwoch, 2.00 Uhr, für rund sechs Tage per Streik weite Teile des Personenverkehrs auf der Schiene lahmlegen. Im Güterverkehr begann der Ausstand bereits am Dienstagabend. Im seit November laufenden Tarifstreit ist es der vierte und mit sechs Tagen längste Arbeitskampf. (Quelle: dpa)