RAMSTEIN. Über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland beraten am Dienstag ranghohe Militärs und Verteidigungsminister aus zahlreichen Ländern erneut auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein.
Zu der Konferenz auf der größten Air Base außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen. Zu dieser Gruppe gehören etwa auch Deutschland und Großbritannien. Wie bei vier früheren Treffen im rheinland-pfälzischen Ramstein werden auch Vertreter von Staaten erwartet, die nicht der Nato angehören.
Die Ukraine drängt auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern aus Deutschland und ATACMS-Kurzstreckenraketen aus den USA. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Präsident Joe Biden zögern bisher allerdings noch. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Montag weitere Rüstungshilfe jenseits der begehrten Marschflugkörper angekündigt: ein Paket im Wert von 400 Millionen Euro. “Wir liefern zusätzliche Munition: Sprengmunition, Mörsermunition, Minenraketen. Denn Munition ist das, was die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den brutalen Angriffskrieg am dringendsten braucht”, sagte Pistorius.
Russland führt seit dem 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Der Westen unterstützt Kiew bei der Verteidigung unter anderem mit umfangreichen Waffenlieferungen. (Quelle: dpa, SZ)