
MAINZ. Die öffentlichen Sitzungen des Landtags-Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe gehen am heutigen Donnerstag (8.30 Uhr) zu Ende. Auf dem Programm der 42. Sitzung steht nur ein einziger Zeuge. Der Präsident der für Katastrophenschutz zuständigen Landesbehörde ADD, Thomas Linnertz.
Er wird auf Initiative der AfD zur umstrittenen privaten Reise seiner ehemaligen Vertreterin befragt. Beide sind politische Beamte und gehören der SPD an. Es sei unklar geblieben, warum die inzwischen pensionierte Spitzenbeamtin in die USA habe reisen dürfen, obwohl es einen dringenden Personalbedarf auch im Verwaltungsstab der ADD gegeben habe, hatte AfD-Obmann Michael Frisch den Antrag nach der Vernehmung eines Abteilungsleiters am vergangenen Freitag begründet. Es ist die vierte Vernehmung von Linnertz, dessen Rücktritt die Opposition seit längerem fordert.
Anschließend macht der Untersuchungsausschuss nicht-öffentlich weiter und arbeitet auch an dem Abschlussbericht, der bis Jahresende erwartet wird. Bis zur Übergabe des Berichts an das Parlament könnte die Beweisaufnahme nach Angaben des Landtags allerdings wieder aufgenommen werden, wenn es neue Erkenntnisse und Beschlüsse dafür gibt. (Quelle: dpa)