Betrügerische Anrufwelle rollt durch Vulkaneifel: 83-Jähriger mit Enkeltrick abgezockt

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Foto: Friso Gentsch/dpa

GEROLSTEIN/DAUN. Wie die Polizei Daun mitteilt, rollte in den vergangenen zwei Tagen erneut eine Anrufwelle von Betrügern durch das Dienstgebiet der Polizeiinspektion Daun und der Polizeiwache Gerolstein.

In den meisten Fällen blieb es erfreulicher Weise beim Versuch, weil die meisten angerufenen Geschädigten die gängige Betrugsmaschen mit „Falschen Polizeibeamten“, „Enkeltrick“ und „falschen Gewinnversprechen“ durch die polizeiliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bereits kannten.

In diesen Anrufen versuchen sprachlich geschickt geschulte Anrufer die Geschädigten von falschen Tatsachen zu überzeugen, um sie zu Geldübergaben zu veranlassen.

Mittlerer fünfstelliger Betrag an Betrüger übergeben

Am 11.03.2023 nun kam es leider erneut zu einer vollendeten Tat.

Ein 83-jähriger Mann aus dem Vulkaneifelkreis fiel auf das taktisch geschickt geführte Gespräch der Täter herein und glaubte, dass seine Tochter für einen tödlichen Unfall verantwortlich sei und übergab letztlich an einer durch die Täter ausgewählten Stelle im Eifelkreis Bitburg-Prüm einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Durch die Beamt*innen der Polizeiinspektion Daun wurden nunmehr in enger Abstimmung mit dem Fachkommissariat für Betrugssachen die ersten Ermittlungen eingeleitet und durchgeführt.

An dieser Stelle darf abermals mit Nachdruck auf die Verhaltensregeln in solchen Fällen hingewiesen werden:

Misstrauisch sein! Im Zweifelsfall selbst Ihre Polizei anrufen. Sie hilft Ihnen. Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertsachen. Die Polizei ruft niemals mit der Telefonnummer 110 an. Rufen Sie immer Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Erreichbarkeiten an. Kommen Sie persönlich auf Ihre Polizeiinspektion Daun oder Ihre Polizeiwache Gerolstein.

Informieren Sie Sich und Ihre Angehörigen über diese seit Jahren vorliegende Betrugsmasche. Es gibt hierzu eine Vielzahl von Präventionskampagnen, auch mit prominenter Unterstützung.

In der aktuellen Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Trier warnt Helmut Leiendecker mit dem Slogan „Lasst euch nit betuppen!“ vor diesen Betrügern.

Link (https://www.polizei.rlp.de/de/die-polizei/ueber-uns/dienststellen/polizeipraesidium-trier/aktuelles-polizei-trier/praeventionskampagne-lasst-euch-nit-betuppen/)

Bei jeglichen Fragen, kommen Sie zu uns auf die Polizeiinspektion Daun oder die Polizeiwache Gerolstein, wir beraten Sie und helfen Ihnen.

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5 Kommentare

  1. Wie kann es sein, dass ein Bankangestellter einem 83-Jährigen einen 5-stelligen Geldbetrag aushändigt, ohne dass es ihm verdächtig vorkommt? Die Angestellten sollten doch ihre treuen Kunden kennen?
    Oder glaubte er etwas, dass sich der Gute davon en neues Auto kaufen wollte?

    • Jep, so sollte es sein, aber leider sind die Bankangestellten nur noch Hochnäsig, Arrogant, Geldgeil und damit dann Dienst am Kunden vorbei! Die Bankenkrise ist das beste Beispiel!

      • Stimmt. Diese Bankleute sind nur noch an ihren Provisionen interessiert. Mein Bank-„Berater“ wird nicht müde, obwohl er weiß, dass ich nicht interessiert bin, mir eine Geldanlage mit 10jähriger (und längerer) Laufzeit anzudrehen. Dabei weise ich ihn immer darauf hin, dass ich über 70 Jahre alt bin, nicht verheiratet bin und auch keine Nachnkommen habe, für die es sich lohnen würde. Egal, immer wieder wird es versucht……………..

  2. Wie wird das Wort Beamte mit Stern gegendert und das Wort Täter nicht? Wird jetzt den Täter pauschal unterstellt männlich zu sein? Und Betrüger? Gehören zu der Organisation wirklich nur Männer?

    Vielleicht fühlen dich sich teilweise auch als Frau oder Divers?
    Das Gendern mit Sonderzeichen ist für Menschen mit Behinderungen eine unnötige Barriere. Bitte denkt darüber nach, ob Ihr das wirklich wollt.

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