MAINZ. Gesundheitsminister Clemens Hoch setzt sich für Long Covid-Anlaufstellen in Rheinland-Pfalz ein. «Ich würde mir wünschen, dass es im nächsten Jahr in jeder Großstadt eine solche Anlaufstelle gibt», sagte der SPD-Politiker im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Weil wir auch andere Infektionskrankheiten haben, die Langzeitfolgen auslösen können. Das ist ja nicht nur Corona.» Besonders nicht richtig kurierte grippale Infekte nannte Hoch als Beispiel. «Wir haben ja ganz viele Erkrankungen, von denen wir heute wissen, dass auch das Immunsystem beteiligt ist.» Multiple Sklerose und Alzheimer führte er als Beispiele an.
«Wir sind mit der Kassenärztlichen Vereinigung im Gespräch, ob es eine Möglichkeit gibt, in jeder Großstadt eine spezielle Long Covid-Anlaufstelle zu etablieren», berichtete Hoch. «Dafür müssen sich – wie in Koblenz – die niedergelassenen Ärzte entscheiden.»
Das Abwassermonitoring als Corona-Frühwarnsystem funktioniert noch nicht so wie gedacht, berichtete Hoch. «Belastbare Tendenzen sind nicht so einfach zu sehen, wie es zunächst den Eindruck gemacht hat», sagte Hoch. «Jetzt muss man gucken, woran es liegt.» Im November habe es im Abwasser hohe Konzentrationen gegeben, «ohne dass das sonstige Infektionsgeschehen angestiegen ist», berichtete Hoch. «Die Konzentration der Viruspartikel kann von starken Temperaturschwankungen beeinflusst werden, aber auch von Trockenheit und Niederschlägen. Wenn es zu viel regnet, werden in einigen Kläranlagen die Fäkalien verdünnt», erläuterte der Minister.
«Im Winter sollen jetzt die Daten übereinander gelegt und geschaut werden, wie die Daten aus den 15 Kläranlagen zu den statistischen Daten der Krankenhäuser und der Inzidenz passen.» Mit belastbaren Ergebnissen sei voraussichtlich im Frühjahr zu rechnen. Ebenfalls bis zum Frühling gilt die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr.
«Wir brauchen im Winter noch die Masken in Bus und Bahn», sagte Hoch. «Wir sind jetzt in einer Infektionswelle mit vielen Influenza-, RSV- und Corona-Infektionen.» Und klar sei: «Wenn eine Maßnahme etwas bringt, dann ist es die Maske.» Anders als ein Restaurant- oder Kinobesuch sei der ÖPNV für viele Menschen nicht zu umgehen, sagte Hoch und appellierte an die Solidarität. «Es fahren auch viele Kinder mit Bus und Bahn. Und Erwachsene können, ohne es zu merken, Überträger des RS-Virus‘ sein», sagte Hoch. «Die Erkrankung ist umso gefährlicher, je jünger man ist.»
Hoch appellierte an die Menschen, die das wollten, sich schnell gegen Grippe impfen zu lassen. «Wir sehen eine ganz hohe Auffälligkeit bei der Influenza», betonte der Minister. «Corona ist jetzt in der Einzelbelastung nicht wirklich schlimmer als die anderen Atemwegserkrankungen.» Dazu komme – wissenschaftlich belegt – eine nahezu 100-prozentige Erst-Immunisierung der Bevölkerung. «Es gibt in Deutschland faktisch keinen mehr, der nicht schon irgendwie mit dem Coronavirus in Berührung gekommen ist, entweder durch Impfung oder durch Ansteckung.»
«Die Kumulation ist im Moment schwierig», betonte Hoch mit Blick auf Influenza, RS-Virus und andere Erkältungsinfektionen. «Wir sehen auch in den Krankenhäusern wieder einen Anstieg der Corona-Infektionen, nicht unbedingt auf den Intensivstationen.» Vor allem die Grippe führe zu einem hohen Krankenstand: «In den Betrieben und Krankenhäusern sind gerade sehr viele Menschen krank und das hat nichts mit Corona zu tun.» Die Folge seien Engpässe beim Personal in den Krankenhäusern und Notaufnahmen. (Quelle: dpa)
Wenn er das Maskentragen mit anderen als Corona begründet begeht er einen klaren Rechtsverstoss, da per Gesetz nur das Maskentragen wegen Corona autorisiert ist.
Nötigung.
Der Mann ist genauso kompetent wie er guckt.
Der Politiker kann ja gerne seine Maske anlassen, er soll aber die anderen Menschen nicht bevormunden. Man sieht ja an RSV was alles durch die Masken so an Krankheiten gefördert wird. Abgesehen von o2-Mangel und dem ungelösten Entsorgungsproblem des Sondermülls.
Irgendwie ist die SPD nicht mehr zu ertragen. In diesem Land wird Recht gebeugt, dass sich die Balken biegen. Der Mann ist gelernter Jurist und hat von dem, was er da faselt, ebenso viel Ahnung wie Lieschen Müller.
wer bestellt, der bezahlt, im Disponieren unkundige Politiker, haben dermaßen über Bedarf Masken und Impfbrühe zuviel bestellt / eingekauft. Die Maskenpflicht endet erst wenn die Vorräte aufgebraucht sind.
Schade dass man die Politnieten nicht für ihren Murx verantwortlich machen kann. Wie recht hatte der damalige Gesundheitsminister der jetzt in der 4,2 mio teuren Villa wohnt, dass die Masken nichts nützten.
Ihm haben sie offenbar doch genützt.
Mit einer widerlichen Arroganz werden unwirksame Maßnahmen verteidigt, unglaublich.
Was passiert eigentlich mit den enormen Mengen Impfstoff, der offenbar nicht unter das Volk gebracht wurde? Ich meine ja nur, spenden wir das für andere Länder? Wer das alles bezahlt, die Frage erspare ich mir, weil die Antwort ja bereits bekannt ist.
Vielleicht sollte dieser D….. mal eine einzige belastbare (also nicht auf 8 Hamstern basierende) Studie zeigen, die die Wirksamkeit von Staubmasken bei Viren zeigt.
Wer heute politisch alles tätig werden darf, ist eine Beleidigung für jeden mit mehr Intelligenz als 3 Reihen Kappes.