MAINZ/TRIER. Die Sorgen vieler Menschen wegen der Inflation und des Krieges in der Ukraine haben das Weihnachtsgeschäft des rheinland-pfälzischen Einzelhandels getrübt.
Dennoch seien die Einzelhändler im Großen und Ganzen zufrieden mit Umsatz und Besucherzahlen der vergangenen Wochen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
«Wir werden in etwa auf dem Stand von 2021 landen», sagte er. Inflationsbereinigt werde es aber auf ein Minus hinauslaufen. Die Hoffnung des Einzelhandels, nach den zwei «verlorenen Corona-Jahren» in diesem Jahr an Weihnachten wieder einiges an Umsatz aufzuholen, habe sich nicht erfüllt. Aber das sei wegen der widrigen Umstände von vornherein zu befürchten gewesen. «Wir sind aufgrund der Stimmung froh, dass es nicht schlechter geworden ist als 2021.»
Gut verkauft habe sich – wie schon in der Corona-Zeit – alles, was das Zuhause gemütlicher mache. Die Einzelhändler hätten dem Verband zudem berichtet, dass die Leute weniger, dafür aber höherwertiger einkauften. Bekleidung habe sich auch gut verkauft, «als es knackig kalt war», berichtete Scherer weiter. Aber das sei schon seit den Tagen vor Heiligabend wieder vorbeigewesen. Auch der Umsatz mit Spielwaren sei in Ordnung gewesen.
Der Start ins Weihnachtsgeschäft am ersten Adventswochenende war gelungen, wie der Hauptgeschäftsführer weiter berichtete. Das habe sich bis zum dritten Advent gesteigert, bevor es am vierten Advent eine kleine Delle gab. Die letzten Tage vor Heiligabend habe das Geschäft noch einmal angezogen, sagte Scherer. Die Zeit vor Weihnachten gehört für viele Einzelhändler zu den umsatzstärksten Wochen im gesamten Jahr.