Es geht um 7,7 Millionen Euro: Kreis Ahrweiler lässt offene Rechnungen des DRK prüfen

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Foto: dpa

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Der Kreis Ahrweiler schaltet einen Rechtsanwalt ein, um Rechnungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für Unterstützung in der Flutkatastrophe prüfen zu lassen.

Nach einem entsprechenden Beschluss des Kreistags sagte Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) am Freitag: Der Kreis habe immer wieder das Gespräch gesucht, um offene Fragen zur Rechnungslegung zu klären. «Leider ist uns dies nicht gelungen.» Noch nicht beglichen sind Rechnungen über insgesamt 7,7 Millionen Euro, davon allein mehr als 6 Millionen für Verpflegungsleistungen.

Vorbehalte wegen der Rechnungslegung seien bei einer ersten juristischen Einschätzung geteilt worden, erklärte die Kreisverwaltung. Daher habe die Verwaltung dem Kreistag «eine weiterführende und umfassende Prüfung der noch offenen Beträge durch eine Rechtsanwaltskanzlei» vorgeschlagen. Das Kommunalparlament habe diesem Vorgehen am Freitag einstimmig zugestimmt.

«Nach wie vor ist für uns nicht ersichtlich, ob die genannten Leistungen in Gänze erbracht worden sind, ob die Rechnungsstellung inhaltlich korrekt ist und ob die abgerechneten Leistungen überhaupt beauftragt wurden», erklärte Weigand. Der Kreis werde alles tun, um gemeinsam mit dem DRK eine Lösung zu finden.

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