Karnevalisten wollen auf Unesco-Weltliste des Kulturerbes

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Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild

BEXBACH. Deutsche Karnevalisten wollen Fastnacht und Karneval auf die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bringen. Eine Absichtserklärung für einen gemeinsamen Antrag werde von Trägergruppen des Rheinischen Karnevals, der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, des Narrengerichts zu Grosselfingen und dem Bund Deutscher Karneval (BDK) am Donnerstag unterzeichnet, sagte BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess am Mittwoch im saarländischen Bexbach. Dazu sei ein Treffen im Aachener Rathaus geplant.

«Es geht darum, den Brauchkomplex Fastnacht, Fasching und Karneval für unsere Nachwelt und künftige Generationen zu sichern», sagte Fess der Deutschen Presse-Agentur. Er sei sehr froh, dass der Rheinische Karneval und die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte den BDK bei dem Vorhaben mit ins Boot geholt hätten. «Wir werden nun zusammen den nächsten internationalen Schritt gehen.»

Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht, der Rheinische Karneval und das Narrengericht sind bereits im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Laut Fess soll der Antrag für die Unesco-Weltliste im Frühjahr 2023 eingereicht werden. Der BDK vertritt gut 5300 Vereine und Zünfte mit mehr als 2,6 Millionen Karnevalisten und Fastnachtern.

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