Mordprozess um tödliche Schüsse auf Polizisten: Gutachten erwartet – dann soll das Urteil fallen

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Der Hauptangeklagte (r) sitzt neben seinem Anwalt Leonhard Kaiser im Verhandlungssaal des Landgerichts Kaiserslautern. Foto: Uwe Anspach/dpa-Pool/dpa

KAISERSLAUTERN. Der Mordprozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten Ende Januar bei Kusel in der Pfalz wird heute vor dem Landgericht Kaiserslautern fortgesetzt. Nach Angaben eines Justizsprechers werden psychiatrische Gutachten zu den beiden Angeklagten von Sachverständigen erwartet.

Hauptangeklagter ist ein 39 Jahre alter Mann. Er soll eine Polizistin und ihren Kollegen bei einer nächtlichen Verkehrskontrolle auf einer Kreisstraße erschossen haben. Die Anklage geht davon aus, dass der Mann Jagdwilderei vertuschen wollte. Nebenangeklagter ist ein 33-Jähriger. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll er bei der Tat dabei gewesen sein, aber nicht geschossen haben. Er soll jedoch beim Verwischen der Spuren geholfen haben.

Der Fall sorgte bundesweit für Entsetzen. Die beiden Männer waren kurz nach der Tat im nahe gelegenen Saarland festgenommen worden. Der Prozess vor dem Landgericht Kaiserslautern läuft seit Mitte Juni. Das Urteil könnte am 30. November verkündet werden.

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