16,9 Millionen-Projekt – Warum der Ausbau der B53 bei Trittenheim so lange dauert

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Foto: lokalpo.de (se)

TRITTENHEIM. Der geplante Ausbau der B 53 zwischen Klüsserath und Trittenheim auf einer Länge von 4,3 km dient der Anlage eines separaten Radweges entlang der Bundesstraße. Die Arbeiten werden Mitte August 2022 beginnen und voraussichtlich im Juli 2026 abgeschlossen sein, teilt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz mit.

Die Maßnahme erfolgt dabei unter Vollsperrung der B 53. Der Verkehr kann über die auf der gegenüberliegenden Moselseite verlaufende L 48 von Thörnich kommend über Leiwen nach Trittenheim geführt werden. Beim Ausbau wird der Querschnitt durch einen zusätzlichen 2,50 m breiten Radweg mit angeschlossenem 1,25 m breiten Trennstreifen erweitert. Die Fahrbahn kann die bisher vorhandene Breite vom 6,50 m beibehalten.

Durch die Erneuerung und Verbreiterung des Verkehrsraumes und die klare Trennung des Kfz-Verkehrs und der Radfahrer wird sich, laut LBM, ein flüssigerer Verkehrsablauf einstellen, in dessen Folge sich die Lärm- und Abgassituation im Straßenseitenraum verbessern wird.

Um diese Verbreiterung ausführen zu können werden sowohl bergseitig auf einer Länge von 465 m neue Stützwände erstellt, als auch zur Mosel hin eine 1,7 km lange Randbalkenkonstruktion gebaut. Diese besteht aus einer auf Kleinbohrpfählen gegründeten Stahlbetonkonstruktion. Die hangseitigen Stützwände werden dabei teilweise aus rückverankerten Spritzbetonschalen mit davorgesetzten Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtkörbe) ausgeführt. Durch diese Gestaltungsform kann das Habitatpotential für wertgebende Reptilienarten nachhaltig verbessert werden.

Die Baukosten betragen 16,9 Mio. Euro (Brutto) und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

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3 Kommentare

  1. Wow 4 Jahre Bauzeit für eine Sanierung und einen Radweg , Gnade uns Gott wenn mal die Ehranger Brücke gesperrt werden muss,da wird es 20 Jahre dauern bis eine neue steht , in Schweich sind sie ja auch schon seit Jahren in der Vorplanung für eine neue Brücke, Fertigstellung St. Nimmerleinstag
    Nicht auszudenken wenn die Moselbrücke in Grevenmacher von der LBM hätte erneuert werden sollen, die wären heute noch nicht fertig .

  2. Also, die Römer waren schneller! Es sollte wirklich mal explizit geprüft werden, warum eine vorgabe von 4 Jahren angesetzt wird. Eigentilch untragbar.

  3. Immer noch nicht bemerkt dass Deutschland am Ende ist , nix mehr auf die Reihe bekommt ..STOP !
    Doch, Diätenerhöhung , das funktioniert zu 100 % .Vlt sollten die Bürger mal alle streiken ! Alle zur gleichen Zeit !

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