TRIER. Heizungen in öffentlichen Gebäuden drosseln, Warmwasser in Sporthallen abdrehen und Brunnen austrocknen lassen: Auch Kommunen in Rheinland-Pfalz wollen Energie einsparen. Hintergrund ist die drohende Energiekrise im kommenden Winter wegen der Drosselung russischer Erdgaslieferungen.
So will die Stadt Trier nach eigenen Angaben perspektivisch 15 bis 20 Prozent weniger Energie verbrauchen. Gemäß einem Maßnahmenkatalog des Städtetags werde geprüft, «was wo möglich ist», sagte ein Sprecher. So sei es etwa in Verwaltungsgebäuden eher kein Problem, wenn um 17.00 Uhr die Heizung aus sei und die Temperatur von 21 auf 19 Grad runtergefahren werde. «Aber für die Volkshochschule, die abends Kurse in diversen Gebäuden anbietet, wäre das schon ein Problem, die Leute im Winter in komplett unbeheizte Räume zu setzen.»
Auch Frankenthal will ein vom Stadtrat beschlossenes Maßnahmenpaket zeitnah umsetzen. So sollen nach Mitteilung der Stadtverwaltung bereits dieser Tage die Zierbrunnen sowie die Warmwasserversorgung der kommunalen Sporthallen und der Verwaltung abgestellt werden. Die Temperatur in städtischen Gebäuden soll sinken. Auch die Beleuchtung von «repräsentativen Gebäuden» wird nach den Angaben aufgegeben. (dpa)