Dankaktion – Geflüchtete aus der Ukraine säubern Trierer Messepark

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OB Wolfram Leibe (2. v. r.) dankt den ukrainischen Frauen für ihr Engagement, Artur Karas (r.) übersetzt.

TRIER. Vor dem Krieg in der Ukraine sind mittlerweile schon über 1.000 Menschen nach Trier geflüchtet. Sie sind bei Freunden oder Familienangehörigen untergekommen oder haben inzwischen eine eigene Wohnung bezogen. Um sich für die Hilfe erkenntlich zu zeigen und etwas zurückzugeben, hat eine Gruppe von Ukrainerinnen und Ukrainern der Stadtverwaltung vorgeschlagen, bei der Säuberung der Stadt zu helfen.

In Gesprächen mit der Stadtreinigung Mitte Mai einigte man sich auf das Messeparkgelände und die Moselauen in Euren. Schon wenige Tage später, am 18. Mai, fand die Aktion statt, bei der Mitarbeiter des Amts StadtRaum um Abteilungsleiter Jürgen Feltes die Freiwilligen mit Material, Anleitung und eigenen Geräten unterstützten.

Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe besuchte die Aktion, um die engagierten Helferinnen und Helfer kennenzulernen. „Wir sind froh über Ihre Initiative, konkret Danke zu sagen“, sagte das Stadtoberhaupt und fügte hinzu: „Sie sind herzlich willkommen in Trier“.

Bereits am Vormittag kamen rund 30 Frauen und 18 Kinder zum Messepark, weitere Ukrainerinnen stießen nach ihrem Deutschkurs nachmittags hinzu. Am zentralen Treffpunkt unter der Konrad-Adenauer-Brücke hatten Stadtreinigung und Messegesellschaft Bierbänke und Tische aufgestellt, es gab Getränke und Kleinigkeiten zur Stärkung zwischendurch. Für die Kinder hatte die Stadtverwaltung Mal- und Spielsachen bereitgestellt.

Am Samstag, 21. Mai, findet ab 12.45 Uhr eine weitere Dankeschönaktion statt: Ukrainische Frauen und Kinder werden mit traditionell bestickten Kleidern und Blumen im Haar durch die Trierer Fußgängerzone laufen, um den Trierern für ihre Gastfreundschaft zu danken. Dieser Rundgang ist angelehnt an den Wyschywanka-Tag, der an jedem dritten Donnerstag im Mai in der Ukraine gefeiert wird. An dem Tag ziehen Ukrainerinnen und Ukrainer Kleidung mit traditionellen Stickereien (Wyschywanka) an, um diese Tradition hochleben zu lassen.

(Stadt Trier)

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