Sorgen, weil vieles teurer geworden ist: Kinder schreiben schon jetzt an Nikolaus

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Der Nikolaus stempelt in der Nikolaushütte einen Brief ab. Foto: Oliver Dietze/dpa

ST. NIKOLAUS. Auch wenn es noch nicht einmal richtig Sommer ist: Es gibt viele Kinder, die jetzt schon an den Nikolaus denken. Es seien bereits mehr als 2000 Briefe beim Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus eingegangen, sagte der Vorsitzende vom Festausschuss St. Nikolaus, Peter Gerecke, der Deutschen Presse-Agentur. Etliche Kinder schrieben in den Briefen, dass sie sich Sorgen machten, weil vieles teurer geworden sei.

«Sie machen sich Gedanken, ob sie nun weniger bekommen oder ihre Wünsche nicht erfüllt werden können», sagte Gerecke. Manche schrieben, dass sie sich sorgten, dass sie manche Ausflüge nicht machen könnten, weil die Eintritte in Freizeitparks oder Schwimmbäder stiegen. «Viele Briefe, die kommen, sind eher Kummerbriefe und nicht die klassischen Briefe mit Wunschzetteln.» Man habe den Eindruck, Kinder schrieben sich «da manches von der Seele».

Andere schrieben an den Nikolaus, um ihn zu grüßen – und ihm einen schönen Sommer zu wünschen, erzählte Gerecke. Alle Briefe werden wie jedes Jahr beantwortet: Die Antworten würden die Kinder aber erst ab dem Nikolaustag erreichen. Unter den eingegangenen Briefen seien auch noch Nachzügler vom vergangenen Weihnachten.

Zu Weihnachten 2021 hatten die 44 ehrenamtlichen Mitarbeiter auf 30.711 Schreiben von Kindern aus insgesamt 43 Ländern geantwortet – so viele wie nie zuvor. Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder «An den Nikolaus» in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Die Partnerschaft zwischen dem Festausschuss und der Post besteht seit 1967. (dpa)

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