„Churches for Future“: Ökumenische Andacht zum globalen Klimastreik in Trier

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Churches for Future beim Klimastreik in Trier: Katharina Nilles, Referentin Diözesanstelle Weltkirche Bistum Trier; Katinka Fries, Jugendreferentin, Evangelischer Kirchenkreis Trier; Joachim Keller, Gemeindepädagoge, Evangelische Jugend im Kirchenkreis Trier; Eva Schneider, Arbeitskreis Eine Welt Heilig Kreuz; Sarah Henschke, Diözesanseelsorgerin, BDKJ; Lena Kettel, Vorsitzende BDKJ Trier; Schwester Maria Isabel, Josefsschwestern Trier; Superintendent Dr. Jörg Weber, Evangelischer Kirchenkreis Trier; Anne Basten, Diözesanseelsorgerin, KAB (Katholische Arbeitnehmer Bewegung) und Ludwig Kuhn, Leiter Diözesanstelle Weltkirche Bistum Trier (v.l.). Foto: Bistum Trier

TRIER. Wie das Bistum Trier mitteilt, hatten der Evangelische Kirchenkreis Trier und das Bistum Trier am Freitag, 25. März 2022, gemeinsam zu einer Ökumenischen Andacht zum Weltklimastreik in die Liebfrauenkirche wie auch zur Teilnahme an dem daran anschließenden Klimastreik in Trier aufgerufen – „für eine gute Zukunft für alle Menschen auf unserer Erde.“ Gestaltet wurde die Andacht unter anderem von Dr. Jörg Weber, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Ludwig Kuhn, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche vom Bistum Trier, Lena Kettel, Vorsitzende BDKJ Trier, und Katinka Fries, Jugendreferentin im Evangelischen Kirchenkreis Trier. Sie riefen dazu auf, als einzelne Christinnen und Christen Verantwortung und damit direktes und konsequentes Handeln zur Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen.

„Wir sehen, es ist an der Zeit, Klimaschutz und die Förderung nachhaltiger Energieformen, sowie den Schritt weg von fossilen Brennstoffen noch konsequenter, noch deutlicher und noch viel schneller zu gehen, als wir es vor ein paar Monaten noch für denkbar hielten. Nicht nur die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr vor unserer Haustür, sondern auch die letzten Wochen haben deutlich gemacht, was wir tun, #reichthaltnicht, wie es das Motto der heutigen Demo ausdrückt. Auch nicht in unseren Kirchen,“ so Weber.

Gerade die Fastenzeit bietet Gelegenheit, das tägliche Handeln zu hinterfragen. Sowohl beim Klimafasten 2022 unter dem Motto „Soviel Du brauchst…“ als auch der Fastenaktion von Misereor „Es geht! Gerecht.“ beteiligen sich viele Kirchen. Auch Kuhn betonte: „Das Motto #EsReichtHaltNicht gilt besonders, wenn wir die Partner im globalen Süden in Blick nehmen. Sie sind existentiell betroffen und das ist die Herausforderung, dass wir unsere Schritte der Veränderung gehen.“ – Es ginge eben auch um „eine Welt, in der der Frieden auf Gerechtigkeit aufbaut“, so auch Fries.

Joachim Keller von der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Trier betonte ebenfalls die Notwendigkeit des schnellen Handelns: „Wir müssen uns gerade sehr viele Gedanken machen, gerade was die Zukunft angeht, wie wir in den nächsten Jahren leben wollen“, so Keller. Dass Kirche sich dabei auch für Fridays for Future engagiert – für Kettel absolut wichtig, denn: „Schöpfung“ ist ein wichtiges Thema. Auch wir sind dafür verantwortlich, dass unsere Welt brennt. Deshalb sage ich, dass Kirche sich da nicht rausziehen kann. Wir müssen genauso wie alle anderen in unserer Gesellschaft dafür einstehen, dass wir an unserer Schöpfung festhalten und sie noch weiter bestehen kann.

Mit der Ökumenischen Andacht, an der sich Vertreterinnen und Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises Trier, der Diözesanstelle Weltkirche vom Bistum Trier, der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Trier, des Arbeitskreises Eine Welt Heilig Kreuz, des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Josefsschwestern Trier, der Laudato si Gruppe Pfalzel sowie der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung beteiligten, unterstützen der Evangelische Kirchenkreis Trier und das Bistum Trier auch das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit „Churches for Future“. Im Anschluss fand auf dem Domfreihof der Klimastreik von „Fridays for Future“ statt.

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