Sicherheit im Trierer Palastgarten: Kriminalpräventiver Rat lädt zu Ortsbegehung ein

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Bild: Polizeipräsidium Trier

TRIER. Eine lebendige, moderne Demokratie beteiligt ihre Bürgerinnen und Bürger. Oftmals reichen die parlamentarischen Prozesse politischer Willensbildung und Entscheidungsfindung sowie Wahlen nur bedingt aus, um die Demokratie bürgernah zu gestalten.

Die Bürgerinnen und Bürger wollen sich direkt in die Politik einbringen, sie selbst gestalten und sich persönlich engagieren. Es bedarf ergänzender Möglichkeiten, wie beispielsweise einer Art Bürgerforum mit Verantwortlichen aus Verwaltung und Polizei. Unter dem neuen Leitsatz „DU. WIR. TRIER“ des Kriminalpräventiven Rates (KPR) der Stadt Trier, bereitet derzeit ein gemeinsames Planungsteam aus Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Polizei ein solches Bürgerbeteiligungsverfahren vor, wie die Polizei mitteilt.

Am 24. März 2022 möchte der KPR Trier interessierte Bürgerinnen und Bürger mit einer Ortsbegehung im Palastgarten teilhaben lassen. Mit dabei sein werden die beiden Vorsitzenden des KPR, Frau Bürgermeisterin Elvira Garbes und Herr Polizeipräsident Friedel Durben.

Das Motto der Ortsbegehung an einem der schönsten Plätze unserer Stadt lautet: „Gemeinsam mit Ihnen möchten wir etwas bewegen – dazu brauchen wir Ihre Meinung und Ihre Ideen!“ Ziel ist eine gemeinsame Analyse des Sicherheitsgefühls im öffentlichen Raum „Palastgarten“. Im Fokus stehen dabei die Wahrnehmungen der Bürgerinnen und Bürger, die diesen Park nutzen. Unabhängig von der tatsächlichen, objektiven Kriminalitätsbelastung fühlen sich viele Menschen in öffentlichen Parks und Gärten unsicher. So können beispielsweise die Aufenthaltsqualität im Palastgarten, die Sauberkeit oder subjektiv unerwünschte Verhaltensweisen Auswirkungen das subjektive Sicherheitsgefühl beeinträchtigen.

Die Ortsbegehung wird am Donnerstag, den 24. März 2022, um 19.00 Uhr beginnen und liegt bewusst in der Dämmerung während der Abendstunden. Treffpunkt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Platz vor dem Café „Zeitsprung“ am Rheinischen Landesmuseum. Nach einer kurzen Begrüßung teilen die Organisatoren die Mitwirkenden in Gruppen ein, die sich dann auf den Weg durch den Palastgarten machen, sich austauschen und achtgeben. Ihre Vorschläge zu Veränderungen und Optimierungen sollen sie in Übersichtskarten eintragen.

Auf Wunsch werden die Gruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt oder der Polizei, die als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, begleitet. Nach etwa einer Stunde tragen die Gruppen ihre Ergebnisse vor dem Café „Zeitsprung“ zusammen und stellen diese vor. Bei schlechter Witterung stehen Räumlichkeiten im Café zur Verfügung. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Ortsbegehung gelten die „3-G-Regeln“.

Zur Planungssicherheit bittet der KPR alle Interessierten, sich unter dem folgenden Link https://eveeno.com/347666598 für die Bürgerbeteiligung anzumelden. Menschen, die sich nicht über einen Internetanschluss verfügen, können sich auch unter der Telefonnummer 0651/718-2584 anmelden. Es stehen etwa 60 Plätze zur Verfügung.

Die Ergebnisse werden im Kriminalpräventiven Rat ausgewertet, zeitnah veröffentlicht und, soweit möglich, in die Tat umgesetzt.

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