
TRIER. Am heutigen Dienstag wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg 41 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet – 26 (inkl. einer Nachmeldung von gestern) aus dem Landkreis Trier-Saarburg und 15 aus der Stadt Trier. Dies sind 5 mehr als Dienstag vor einer Woche.
Weiterhin registriert das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung eine steigende Zahl an Kindertagesstätten und Schulen, in denen Kinder, Jugendliche, Betreuern oder Lehrkräfte positiv getestet wurden. Stand heute sind es in der Stadt Trier und im Landkreis Trier-Saarburg 20 Kitas, 20 Grundschulen und 22 weiterführende Schulen. Nicht überall sind Quarantänemaßnahmen notwendig. Jedoch gilt dies aktuell in 12 Kitas, für fünf Klassen in Grundschulen sowie eine Klasse einer weiterführenden Schule.
Steigende Zahlen bei stationären Patienten und Gesamtzahl der Infizierten
27 Patientinnen und Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes werden aktuell stationär behandelt – drei mehr als gestern. Die Zahl der aktuell Infizierten ist weiter gestiegen auf 768 Personen – 19 mehr als gestern. Diese verteilen sich wie folgt: 529 im Landkreis und 239 in der Stadt Trier.
Verhaltenshinweis nach einem positiven Testergebnis
Aufgrund der hohen Fallzahlen kommt es bei der Kontaktaufnahme des Gesundheitsamtes mit infizierten Personen und deren engerem Umfeld zu Verzögerungen. Daher wird nochmals darauf hingewiesen, dass man sich nach einem positiven Test umgehend nach Hause in Selbstisolation begeben, bekannte Kontaktpersonen informieren und bei Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend den Hausarzt telefonisch kontaktieren sollte.
Kennzahlen und Warnstufen
Nach der 26. Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz verändert sich eine Warnstufe, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Werktagen jeweils zwei der drei Leitindikatoren mindestens den in der Verordnung festgelegten Wertebereich erreichen.
Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet für Trier und den Kreis Trier-Saarburg heute folgende Leitindikatoren für die Corona-Warnstufen (16.11.2021, 14.10 Uhr):
7-Tage-Inzidenz | 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz | Anteil Intensivbetten Rheinland-Pfalz (%) | Warnstufe | |
Trier-Saarburg | 142,7 ↓ | 3,8 ↓ | 5,62 ↓ | ![]() |
Stadt Trier | 84,9 ↓ | 3,9 ↓ | 5,62 ↓ | ![]() |
Der Landkreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier befinden sich somit laut Angaben des Landesuntersuchungsamtes (siehe Tabelle) auch am DIENSTAG nach wie vor in der Warnstufe 1.
Erst wenn an drei aufeinanderfolgenden Tagen mindestens 2 der 3 Leitindikatoren den festgelegten Wertebereich überschreiten, wird die Warnstufe erhöht.
Appell an alle Bürgerinnen und Bürger
Stadt und Landkreis appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei Angeboten wie dem Impfbus (Termine und Standorte unter www.corona.rlp.de) oder zahlreichen Hausärzten impfen zu lassen sowie die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung zu nutzen. Dies gilt auch für die inzwischen mögliche Grippeschutzimpfung.
Das Gesundheitsamt rät nach wie vor, die geltenden Schutzregeln zu beachten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, regelmäßig zu lüften, Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren sowie Kontakte zu begrenzen. Dies Empfehlung gilt angesichts der aktuellen Entwicklung auch bei Veranstaltungen im Freien – trotz der Lockerungen für Veranstaltungen im Freien nach der 27. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes.
INFO WARNSTUFEN:
Seit dem 12.09.2021 gilt in Rheinland-Pfalz für die Landkreise und kreisfreien Städte ein neues Warnstufen-System, das drei Kennzahlen – sogenannte Leitindikatoren – jeweils täglich darstellt:
- Die bekannte Sieben-Tage-Inzidenz („Seismograf“),
- die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz („Schutzwert“), die die aktuell im Krankenhaus behandelten Covid-Patienten pro 100 000 Einwohner wiedergibt, und der
- Anteil der von Covid-Patienten belegten Intensivbetten im Bundesland in Prozent („Belastungswert“).
Übersteigen mindestens zwei der drei Indikatoren eine bestimmte Höhe, wird auch die Warnstufe erhöht und die Corona-Regeln verschärfen sich.