Flucht vor Polizei: Mercedesfahrer verursacht Autobahn-Crash mit Schwerverletztem

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Polizeiwagen
Foto: dpa/Symbolbild

RATZEBURG. Am 26. August kam es gegen 13.00 Uhr auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg hinter der Anschlussstelle Barsbüttel zu einem Verkehrsunfall, wie die Polizeidirektion Ratzeburg und die Staatsanwaltschaft Lübeck mitteilen.

Nach aktuellem Erkenntnisstand befuhr ein graues Mercedes CLK 230 Cabriolet die Bundesautobahn 1 in Richtung Hamburg. Polizeibeamte in einem zivilen Videowagen wollten das Fahrzeug nach einer begangenen Ordnungswidrigkeit anhalten und kontrollieren. Der Mercedes entzog sich der Kontrolle.

Kurz hinter der Anschlussstelle Barsbüttel fuhr ein 54-jähriger Lübecker mit einem Toyota auf dem linken Fahrstreifen, diesen überholte der Mercedes Fahrer rechts und stieß beim wieder Einscheren nach links gegen den Toyota. Dieser wurde hierdurch gegen die Mittelschutzplanke gedrückt und infolgedessen verlor der 54-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kollidierte mit einem auf der mittleren Fahrspur fahrenden Ford C-Max und danach wieder mit der Mittelschutzplanke. Durch den Unfall wurde der Toyota-Fahrer schwer, aber nicht lebensgefährlich, und der 68-jährige Ford-Fahrer aus Niebüll leicht verletzt. Der Mercedes-Fahrer entfernte sich vom Unfallort.

Durch die Staatsanwaltschaft Lübeck wurde ein Sachverständigengutachten angeordnet. Die Autobahn musste für die Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme für dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.

Am frühen Abend, gegen 20.10 Uhr, wurde das flüchtige Mercedes Cabriolet in Barsbüttel aufgefunden. Der Fahrer war nicht mehr vor Ort. Der Mercedes wurde zur Spurensicherung beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

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2 Kommentare

  1. Schon wieder wegen einer kleinen unbedeutend Ordnungswidrigkeit ein Menschenleben durch Polizeiterror verloren. In Schweden darf die Polizei auch keine todbringenden Jagden mehr machen

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