Eigene Wohnung angezündet? Haftbefehl nach Brand in Mehrfamilienhaus in der Vulkaneifel

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Foto: dpa-Archiv

HALLSCHLAG. Am gestrigen 8. August erreichte die Polizei gegen 21.15 Uhr ein Notruf aus Hallschlag (Landkreis Vulkaneifel).

In der dortigen Sonnenstraße sei es zu einem Brandausbruch im Erdgeschoss eines Dreifamilienhauses gekommen. Die schnell am Einsatzort eingetroffene Feuerwehr konnte den Brand, der Teile des Wohnungsinventars erfasst, jedoch noch nicht auf Gebäudeteile übergegriffen hatte, schnell löschen.

In den drei Wohnungen leben insgesamt vier Personen. Eine Bewohnerin, die sich in der Brandwohnung aufgehalten hatte, erlitt eine Rauchvergiftung und wurde in ein Krankenhaus verbracht. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Den Sachschaden schätzt die Polizei vorläufig auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Die ersten Ermittlungen im Brandobjekt begründen den Verdacht einer vorsätzlichen Brandlegung. In diesem Kontext wurde der 40-jährige Mitbewohner der in Brand gesetzten Wohnung vorläufig festgenommen. Er steht nach Auffassung der Ermittler in Verdacht, das Feuer in der von ihm und seiner 34 Jahre alten Ehefrau bewohnten Mietwohnung selbst gelegt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Trier hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter schwerer Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und Haftbefehl gegen den Beschuldigten beantragt. Der Beschuldigte wird am morgigen Dienstag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt.

Im Einsatz vor Ort befanden sich neben der Polizei die Feuerwehren aus Hallschlag, Scheid, Ormont, Stadtkyll und Kronenburg sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt.

Die weiteren Ermittlungen haben Beamte der Kriminalinspektion Wittlich übernommen. Diese dauern zurzeit noch an.

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