MAINZ. Im Corona-Jahr 2020 sind in Rheinland-Pfalz mehr Menschen gestorben. Die Zahl der Sterbefälle sei im Vergleich zum Vorjahr um 1550 (3,3 Prozent) auf 49.169 gestiegen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Bad Ems mit. Im Mortalitätsregister seien 2020 insgesamt 1600 Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen registriert, die unmittelbar an einer Covid-19-Erkrankung gestorben seien.
Die Zahl der Neugeborenen legte im vergangenen Jahr um 459 (1,2 Prozent) auf 37.632 zu. Unterm Strich überstieg die Zahl der Gestorbenen die Zahl der im Jahresverlauf Geborenen um rund 11.500. Im Regionalvergleich der kreisfreien Städte wurden lediglich in Mainz mehr Kinder geboren als Menschen starben.
Wegen der verfügten Beschränkungen in der Corona-Pandemie habe es 2020 deutlich weniger Eheschließungen gegeben, teilten die Statistiker mit. Die Zahl der Trauungen sank um mehr als 1900 (minus 9,2 Prozent) auf 18.909. Darunter seien 474 gleichgeschlechtliche Paare gewesen, die den Bund fürs Leben schlossen.